„Was nun Herr Strobl?“ - der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl stellt sich exklusiv bei „Wehret den Anfängen“ den (wie immer) zahlreichen Fragen aus dem engagierten Publikum.
Anmeldung ausschließlich unter: kontakt@gunter-haug.de
„Ein Jahr als Regierungspräsidentin - wie steht es mit der Diskrepanz zwischen Anforderung und politischer Realität?“ mit Regierungspräsidentin Susanne Bay.
Anmeldung ausschließlich unter: kontakt@gunter-haug.de
Diskussion mit den Chefredakteuren Uwe-Ralf Heer („Heilbronner Stimme“) und Josef-Otto Freudenreich („Kontext“ Stuttgart / „TAZ“) mit dem Thema: „Mainstream und Co: Ist die Presse wieder mal an allem schuld, dei alles weichspült und verschleiert?
Gibt es überhaupt eine vierte (Presse-)Macht in unserem Staat?“.
Vor dieser Diskussion wird es natürlich neueste Informationen über die Entfernung der „HIAG“-Tafel auf dem „Soldatengrab“ in Herbolzheim geben - mitsamt unseren Erfahrungen, die diese Aktion des Regierungspräsidiums als Echo in Form von Telefonanrufen, Artikeln und Kommentaren bei den Verantwortlichen von „Wehret den Anfängen“ ausgelöst hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aufgrund unserer Anzeige gegen den dortigen Noch-Bürgermeister Hebeiß dazu übrigens momentan intensiv.
Veranstaltung am 17.01.2023 um 19.30 Uhr im Kaffeehaus Hagen in Heilbronn:
Mit Vertreter*Innen der „Letzten Generation“, von „Parents for Future“ und Dr. Matthia Löbke vom Kunstverein Heilbronn. Für eine spannende und engagierte Diskussion ist also gesorgt.
Der Eintritt zu „Wehret den Anfängen“ im Kaffeehaus Hagen (Heilbronn, Christophstraße 13) ist wie immer frei.
Beginn 19.30 Uhr. Bitte kommen Sie rechtzeitig, denn wir erwarten zahlreiche interessierte Gäste.
28.03. - mit den Chefredakteuren Uwe-Ralf Heer („Heilbronner Stimme“) und Josef-Otto Freudenreich („Kontext“ Stuttgart / „TAZ“) mit dem Thema: „Mainstream und Co: Ist die Presse wieder mal an allem schuld, dei alles weichspült und verschleiert? Gibt es überhaupt eine vierte (Presse-)Macht in unserem Staat?“.
Vor dieser Disklussion wird es natürlich neueste Informationen über die Entfernung der „HIAG“-Tafel auf dem „Soldatengrab“ in Herbolzheim geben - mitsamt den Erfahrungen, die diese Aktion des Regierungspräsidiums als Echo in Form von Telefonanrufen, Artikeln und Kommentaren bei den Verantwortlichen von "Wehret den Anfängen" ausgelöst hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aufgrund unserer Anzeige gegen den dortigen Noch-Bürgermeister Hebeiß dazu übrigens momentan intensiv
Wie immer im Kaffeehaus Hagen in Heilbronn, Christophstraße 13, um 19.30 Uhr,wie immer mit freien Eintritt und immer (bitte!) mit Anmeldung ausschließlich unter: kontakt@gunter-haug.de
28.03. - mit den Chefredakteuren Uwe-Ralf Heer („Heilbronner Stimme“) und Josef-Otto Freudenreich („Kontext“ Stuttgart / „TAZ“) mit dem Thema: „Mainstream und Co: Ist die Presse wieder mal an allem schuld, dei alles weichspült und verschleiert? Gibt es überhaupt eine vierte (Presse-)Macht in unserem Staat?“.
Vor dieser Disklussion wird es natürlich neueste Informationen über die Entfernung der „HIAG“-Tafel auf dem „Soldatengrab“ in Herbolzheim geben - mitsamt unseren Erfahrungen, die diese Aktion des Regierungspräsidiums als Echo in Form von Telefonanrufen, Artikeln und Kommentaren bei uns ausgelöst hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aufgrund unserer Anzeige gegen den dortigen Noch-Bürgermeister Hebeiß dazu übrigens momentan intensiv.
Veranstaltung am 17.01.2023 um 19.30 Uhr im Kaffeehaus Hagen in Heilbronn:
Mit Vertreter*Innen der „Letzten Generation“, von „Parents for Future“ und Dr. Matthia Löbke vom Kunstverein Heilbronn. Für eine spannende und engagierte Diskussion ist also gesorgt.
Der Eintritt zu „Wehret den Anfängen“ im Kaffeehaus Hagen (Heilbronn, Christophstraße 13) ist wie immer frei.
Beginn 19.30 Uhr. Bitte kommen Sie rechtzeitig, denn wir erwarten zahlreiche interessierte Gäste.
„Zwischen RAF und Kartoffelbrei“ die spektakulären Aktionen der „Letzten Generation“.
Eingeladen auf das Podium sind Mitglieder der „Letzten Generation“, „Parents for Future“, „Fridays for Future“ und Kunstexperten, um das Thema und dessen Wirkung bzw. Auswirkung auf die Klimaproteste und auf die gesellschaftlich Akzeptanz möglichst umfassend zu beleuchten und zu diskutieren.
Wie immer bei „Wehret den Anfängen“ wird auch viel Raum für die Diskussion mit dem Publikum sein.
Beginn 19.30 Uhr - der Eintritt ist wie üblich frei
"Wie die Nazi-Vergangenheit meiner Familie mich bis heute rassistisch prägt" untertitelt die preisgekrönte Publizistin Veronica Frenzel ihr aktuelles Buch. Ausgerechnet in einem Anti-Rassismus-Seminar hatte sich die studierte Historikerin bei xenophoben Gedanken ertappt. Woher kommen diese und wie wird sie sie wieder los? Durch Recherchen und Gespräche mit ihren Verwandten, Psycholog*innen und NS-Opfern legt die Journalistin schonungslos offen, wie sie das NS-Gedankengut der Großeltern beeinflusst und rassistisch geprägt hat, wie die Ideologie der Nazis bis heute in ihr und in unserer Gesellschaft wirkt, warum sie sich ständig selbst abwertet, aber auch Freund*innen, Familie und Umwelt - und wie sie einen kritischen Umgang mit alldem findet. In Kooperation mit der Stabstelle Partizipation und Integration
Montag, 7. November 2022, 19 Uhr, Volkshochschule Heilbronn, Kirchbrunnenstr. 12
Gebührenfrei, Teilnahme entweder in Präsenz oder online möglich,
Anmeldung erbeten: Tel. 07131 9965-0 oder unter www.vhs-heilbronn.de
https://www.vhs-heilbronn.de/detailansicht/radikalmenschlicher-aktionswochen-gegen-antisemitismus
16.11. 2022 (ausnahmsweise ein Mittwoch): „Ustascha, Graue Wölfe etc. - wie gefährlich sind diese rechtsradikalen Organisationen in Deutschland?“ Diskussionsteilnehmer ist u.a. SPD MdB Josip Juratovic.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe: „Kaffeehausgespräche Wehret den Anfängen“ im Kaffeehaus Hagen, Heilbronn, Christophstrasse 13. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
17.01.2023 „Ist die Deutsche Justiz auf dem rechten Auge blind?“
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe: „Kaffeehausgespräche Wehret den Anfängen“ im Kaffeehaus Hagen, Heilbronn, Christophstrasse 13. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
28.02.2023 „Energieknappheit, Preisexplosion, Montagsdemos - Wie spannungsgeladen wird das Frühjahr?"
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe: „Kaffeehausgespräche Wehret den Anfängen“ im Kaffeehaus Hagen, Heilbronn, Christophstrasse 13. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Thema dieses Abends: „Fragwürdige Toleranz? Antisemitische Kunstobjekte bei der Documenta in Kassel, entwürdigende Darstellungen an der Wittenberger Kirche. Hört das niemals auf?!“
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist wie immer frei - eine Anmeldung wäre wünschenswert.
Timo Büchner stellt seine neuesten Recherchen (und seine dann ganz neue) Broschüre zum sogennanten „Bund für Gotterkenntnis“ im hohenlohischen Herboldshausen vor. Diese rechtsextremen Vereinigung organisiert Seminare und Treffen der rechtsexremen Musikszene. Auch die Vorfälle in Boxberg-Bobstadt und das Soldatengrab in Herbolzheim werden ein Thema sein.
Anschließend: Diskussion über die „Unkultur des Wegschauens und der Untätigkeit der Behörden“.
Mit dabei Jurist, Rechtsanwalt, langjähriger MdL und MdB, Grünen-Fraktionschef im Bundestag und Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium:Rezzo Schlauch.
Verbindliche Anmeldungen (bitte rechtzeitig Bescheid sagen, wenn Sie dann doch nicht kommen können!)ausschließlich unter kontakt@gunter-haug.de
Mit dieser Kundgebung soll die Problematik einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden und die Gemeinde dazu bewegt werden, hier endlich eine den historischen Tatsachen entsprechende Gedenkstätte zu befördern und die unsägliche Steintafel der „HIAG“ zu entfernen.
Clemens Binninger, der Obmann und Vorsitzende der Bundestags-Untersuchungsausschüsse zum NSU-Komplex, der Filmemacher Peter Ohlendorf und der Heilbronner Polizeipräsident Hans Becker im Gespräch
Da die Platzanzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, sich per email anzumelden - bitte ausschließlich unter kontakt@gunter-haug.de
Krieg darf niemals Mittel sein, um Macht- oder Sicherheitsinteressen durchzusetzen. Die Unterzeichner*innen verurteilen deshalb die russische Invasion in die Ukraine auf das Schärfste. Dieser von Wladimir Putin befohlene Einmarsch stellt einen völlig inakzeptablen Bruch des internationalen Völkerrechts dar. Er verletzt die territoriale Integrität eines souveränen Staates und bedroht nicht nur das Leben unschuldiger Menschen, sondern gefährdet letztlich Frieden und Demokratie in ganz Europa.
Wir alle sind in diesen Tagen in besonderer Weise aufgefordert, Demokratie und Frieden Gehör zu verschaffen. Dazu gehört die klare Forderung an Russland, die kriegerische Aggression und das damit verbundene Leid für die Menschen sofort zu beenden. Alle am Konflikt Beteiligten fordern wir auf, unverzüglich in einen Dialog über Frieden und Abrüstung einzutreten.
Wir stellen uns in Solidarität neben diejenigen Menschen, die unverschuldet zu Opfern dieser kriegerischen Auseinandersetzung geworden sind und fordern die Europäische Staatengemeinschaft auf, entsprechend humanitäre Hilfe zu leisten.
Wir erklären unsere Solidarität auch mit all den Menschen, die in Russland Widerstand gegen den Krieg leisten und jetzt von Verhaftung und Unterdrückung bedroht sind.
Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen: Für Frieden in der Ukraine – für Frieden in Europa –
Resolution des Bündnisses „Heilbronn sagt nein“ gemeinsam mit dem Friedensrat zum russischen Angriff auf die Ukraine
Krieg darf niemals Mittel sein, um Macht- oder Sicherheitsinteressen durchzusetzen. Das Bündnis „Heilbronn sagt nein“ verurteilt deshalb die russische Invasion in die Ukraine auf das Schärfste. Dieser von Wladimir Putin befohlene Einmarsch stellt einen völlig inakzeptablen Bruch des internationalen Völkerrechts dar. Er verletzt die territoriale Integrität eines souveränen Staates und bedroht nicht nur das Leben unschuldiger Menschen, sondern gefährdet letztlich Frieden und Demokratie in ganz Europa.
Wir alle sind in diesen Tagen in besonderer Weise aufgefordert, Demokratie und Frieden Gehör zu verschaffen. Dazu gehört die klare Forderung an Russland, die kriegerische Aggression und das damit verbundene Leid für die Menschen sofort zu beenden. Alle am Konflikt Beteiligten fordern wir auf, unverzüglich in einen Dialog über Frieden und Abrüstung einzutreten.
Wir stellen uns in Solidarität neben diejenigen Menschen, die unverschuldet zu Opfern dieser kriegerischen Auseinandersetzung geworden sind.
Am 19. Februar 2022 mobilisiert der Heilbronner Kreisverband der AfD zu
einer Kundgebung mit anschließendem Spaziergang gegen die Impfpflicht auf
die Theresienwiese Heilbronn. Unter anderem soll auf der Kundgebung die
Bundestagsabgeordnete aus dem Main-Tauber Kreis, Christina Baum,
sprechen. Sie gehört zum inzwischen aufgelösten extrem rechten Flügel um
Björn Höcke.
Die AfD versucht bereits seit Beginn der Proteste von Querdenkern & Co.
diese für sich zu gewinnen. Ihre Abgeordneten inszenieren sich als
parlamentarischer Arm der Bewegung und wollen sich jetzt mit einer
eigenen Kundgebung weiter anbiedern. Ihr Aufruf „Impflicht stoppen!
Zusammenhalt statt Spaltung! Gesundheit ohne Zwang!“ kann nicht darüber
hinwegtäuschen wofür die AfD steht: Rechte Hetze gegen Minderheiten!
Kommt alle am Samstag, um 14 Uhr zum Gegenprotest auf die Theresienwiese
Heilbronn. Lasst uns gemeinsam unsere Stimme erheben und deutlich
machen:
In Heilbronn ist kein Platz für rassistische Hetze und rechte
Verschwörungstheorien!
Es gelten die gängigen Corona Regeln:
- Abstand
- Maske
- Wer sich krank fühlt bleibt bitte zuhause, die Gesundheit geht vor!
Der Aufruf wird unterstützt von:
Netzwerk gegen Rechts Heilbronn
SPD im Stadt- und Landkreis Heilbronn
Grüne Kreisverband Heilbronn
Die Linke Kreisverband Heilbronn
Ver.di Heilbronn-Neckar-Franken
DGB Kreisverband Heilbronn
Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn
Antidiskriminierungsstelle Heilbronn
Demokratiezentrum Baden-Württemberg
gemeinsam gegen rechtsextreme Umtriebe, Corona-Leugner, Gewalt und Hetze! Es geht darum ein gemeinsames Zeichen zu setzen für die Unterstützung der Schutzmaßnahmen gegen Corona und der Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen und in Pflegeheimen. Gleichzeitig soll damit ein klares Signal gesetzt werden gegen die zunehmende Hetze und Gewalt, mit der Rechtsradikale und Querdenker nun auch die Corona-Notlage für ihre Zwecke instrumentalisieren. Zusammen mit den Dekanen, Herrn Baisch und Herrn Rossnagel, wird zum Abschluss der Kundgebung der an Corona gestorbenen Menschen gedacht. Redner*innen bei der Kundgebung sind Oberbürgermeister Harry Mergel, die stellvertretende Landesvorsitzende von Verdi, Hanna Binder und der Sprecher der Kreisärzteschaft, Dr. Uellner.
Zu der Veranstaltung rufen alle demokratischen Fraktionen/Parteien auf, die im Heilbronner Gemeinderat vertreten sind; ebenso der DGB Heilbronn-Neckar-Franken und Verdi-Heilbronn, sowie die Studierendenvertretung AStA der Hochschule Heilbronn und die beiden Kirchen.
Damit tritt ein breites gesellschaftliches Bündnis dem Gerede von der „Spaltung der Gesellschaft“ und einer lautstarken Minderheit aus dem rechtsextremen Spektrum deutlich entgegen.
Veranstaltungsbeginn im Kaffeehaus Hagen ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Beachtung der 2-G-Regel ist obligatorisch.
Zu Gast an diesem Abend: Landtagspräsidentin Muhterem Aras
Veranstaltungsbeginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Beachtung der 2-G-Regel ist obligatorisch.
Themen sind: „Die rechtsextremen Umtriebe in der Region.
Die NS-Pilgerstätte in Herbolzheim und die Untätigkeit der dortigen Stadtverwaltung.
Die sogenannten „Montags-Spaziergänge", die in der Region ein immer größeres Ausmaß annehmen.
Der Eintritt ist frei. / Es gelten die aktuellen Coronabedingungen
"Wehret den Anfängen" 12. April um 19.30 Uhr im Heilbronner Kaffeehaus Hagen
Der Mord an der Polizistin Michele Kiesewetter am 25. April 2007 auf der Heilbronner Theresienwiese ist nach wie vor ungeklärt. Bei der Veranstaltungsreihe „Wehret den Anfängen!Nichtstun und immer nur schockiert sein ist tödlich!“ sollen am 07. Dezember der neueste Stand der Ermittlungen, sowie die zahlreichen offenen Fragen und Erkenntnisse dazu präsentiert und diskutiert werden. Zu Gast sind der ehemalige Obmann und Leiter der „NSU“-Untersuchungsausschüsse im Deutschen Bundestag, Clemens Binninger und der Journalist Peter Ohlendorf.
Der Eintritt ist wie immer frei.
Da die Platzanzahl begrenzt ist, wird um eine telefonische Anmeldung unter 07131 - 1555414 gebeten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir beim Einlass zu dieser Veranstaltung auf die Einhaltung der „3 G Regel“ (Geimpft, Getestet oder Genesen) achten.
Diesen Samstag jährt sich zum 77. Mal die Bombardierung Heilbronns. Bereits seit mehreren Jahren versuchen Nazis diesen Tag für ihre Zwecke zu missbrauchen. Auch in diesem Jahr wollen sie sich wieder mit Fackeln auf dem Wartberg inszenieren.
Das Netzwerk gegen Rechts Heilbronn ruft zum Gegenprotest auf!
Es ist ein schmaler Grad, einerseits ein würdiges Gedenken zu veranstalten und auf der anderen Seite Nazis nicht den Raum für ihre Hetze zu lassen. Aus diesem Grund haben wir für Samstag zwei Veranstaltungen geplant:
1. Gegenprotest
Das Netzwerk gegen Rechts Heilbronn lädt ein möglichst nah an der Kundgebung der Nazis zu protestieren! Der Anlaufpunkt ist schräg gegenüber des Wanderparkplatzes. Es sind mehrere Kundgebungen in den Weinbergen angemeldet. Für eine einfachere Koordinierung einfach ab 18.30 Uhr zum Anlaufpunkt kommen.
2. Gedenkkundgebung
Wie in den vergangenen Jahren will das Netzwerk gegen Rechts auch gemeinsam gedenken. Würdevoll und gleichzeitig mit klarer Kante. Wie in den vergangenen Jahren wird es auf dem Wartberg ab 19 Uhr eine Gedenkkundgebung mit Reden und Musik geben. Parkplätze sind vor Ort.
Es geht darum gemeinsam am 4. Dezember 2021 deutlich zu machen:
Es gibt kein Platz für Nazis in #Heilbronn!
Nie wieder Krieg.
Nie wieder Faschismus.
Die Kooperationsveranstaltung des „Bündnisses Heilbronn sagt Nein“ mit der VHS Heilbronn
am 23. November
mit Dr. Michael Blume
unter dem Titel : „Warum der Antisemitismus uns alle bedroht“
in der VHS im Deutschhof muss leider Coronabedingt abgesagt werden.
Ein Nachholtermin wird geplant.
„NS-Verbrechen verjähren nie“
Oberstaatsanwalt Thomas Will, der Leiter der Zentralstelle für die Aufklärung
von NS-Verbrechen wird in der Veranstaltungsreihe „Wehret den Anfängen! zu Gast sein.
Er wird aufzeigen, in welchem Spannungsfeld sich die Arbeit dieser
Staatsanwaltschaft bewegt – zwischen dem Urteil gegen John Demjanuk
bis hin zur aktuellen Strafverfolgung von NS-Tätern wie der 96-jährigen
Sekretärin des KZ Stutthof und des 100 jährigen Wachmanns des KZ
Sachsenhausen.
Für eine engagierte Diskussion ist ausreichend Zeit eingeplant.
Der Eintritt ist wie immer frei.
Bitte beachten Sie: es gilt bei dieser Veranstaltung die 2 -G-Regel. Eine Anmeldung ist deshalb nicht erforderlich.
die Broschüre: "Ein Blick auf die Region Heilbronn
zwischen extrem rchten Aktivitäten und Engagement für eine menschenrechtsorientierte Demokratie"
ist hier https://lago-bw.de/fachstelle-mobirex.html abrufbar.
Der zweite NSU-Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtags kommt in seinem Abschlussbericht zur Erkenntnis, dass es in Heilbronn „von 1990 bis 2011 eine durchgehende, überregional gut vernetzte, aktive rechtsextremistische Szene gegeben hat (und weiterhin gibt)“.
Wir möchten Sie/Dich herzlich zur Vorstellung der Broschüre „Ein Blick auf die Region Heilbronn. Zwischen extrem rechten Aktivitäten und Engagement für eine menschenrechtsorientierte Demokratie“ einladen.
In der Broschüre werden Strukturen und Aktivitäten der extrem rechten Szene in der Region Heilbronn unter die Lupe genommen. Darüber hinaus stellen wir das vielfältige Gegenengagement vor.
Im Anschluss diskutieren wir auf dem Podium mit Kerstin Müller (Leuchtlinie Baden-Württemberg), Dr. Mirjam Meuser (Theater Heilbronn), Alan Götz (Lehrer aus dem Landkreis Heilbronn) und einer Vertreterin *einem Vertreter der Polizei (angefragt) zum Thema „Die extreme Rechte in der Region Heilbronn“ über Entwicklungen, Herausforderungen und Gegenstrategien.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach Voranmeldung unter mobirex@lago-bw.de möglich. Es gelten die am Veranstaltungstag gültigen Infektionsschutzbestimmungen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation von Volkshochschule Heilbronn, den Bündnissen „Netzwerk gegen Rechts Heilbronn“ und „Heilbronn sagt Nein“ und der „Fachstelle mobirex“ des Demokratiezentrums Baden-Württemberg organisiert.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Die Fachstelle mobirex ist Teil des Demokratiezentrums Baden-Württemberg und wird gefördert vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
Der Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis" von Kameramann Thomas Kuban und Regisseur Peter Ohlendorf wurde teilweise unter Lebensgefahr gedreht. Er enthält schockierende Einblicke in die rechtsextreme Musikszene, die deutlich aufzeigen, wie ungeniert bei solchen vor hunderten von Teilnehmern Konzerten rechtsextremistisches Gedankengut verbreitet wird. Peter Ohlendorf wird im Anschluss mit dem Publikum über seine Recherchen diskutieren.
Der Eintritt ist wie immer frei.
Bitte beachten Sie: Da wir nur eine bestimmte Platzanzahl zur Verfügung haben, ist eine telefonische Anmeldung unter 07131-1555414 unbedingt erforderlich. Die Einhaltung der 3-G-Regeln ist unumgänglich
Sophie Scholl, dieser Name ist fest mit der weißen Rose und dem Widerstand gegen das Naziregime verbunden. Diese junge Frau hatte trotz ihres jugendlichen Alters eine klare Haltung und tiefe Überzeugung gewonnen und stellte sich gemeinsam mit ihrem Bruder Hans und den anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" mit allem was sie hatte, ihrem eigenen Leben gegen die Naziherrschaft in Deutschland. Die bemerkenswerte Konsequenz und Klarheit beeindruckt bis heute.
Hier der Link zur Seite der Stad auf welcher sich eine Kurzbiographie befindet: https://www.forchtenberg.de/unsere-stadt/geschichtliches/persoenlichkeiten/sophie-scholl
In diesem Jahr, am 9. Mai würde Sophie Scholl, die bereits mit 22 Jahren hingerichtet wurde, ihren 100 Geburtstg feiern.hier ein paar Hinweise auf verschiedene der zahlreichen Aktivitäten zu Sophie Scholls 100. Geburtstag:
Ihre Geburtsstadt Forchtenberg ehrt ihre Tochter mit einem Gedenkjahr u.a. mit 100 Grußworten zum 100.Geburtstag und vielen Veranstaltungen. Hier der Link zum SWR Bericht welcher auf die unterschiedlcihen Aktivitäten verweist: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/sophie-scholl-forchtenberg-gedenken-100-geburtstag-100.html
Besonders hervorzuheben hierbei das innovative social-media Projekt auf Instagram mit dem der SWR an diese besondere junge Frau erinnert: https://www.swr.de/unternehmen/gniffkebloggt/ich-bin-sophie-scholl-swr-br-instagram-100.html
Die MARBACHER, (eine Politfolkgruppe) haben Sophie Scholl ein Lied gewirdmet: https://diemarbacher.de/hoeren/
Der Landtag ehrt Sophie Scholl ebenfalls: https://www.landtag-bw.de/home/aktuelles/dpa-nachrichten/2021/Mai/KW18/Donnerstag/77472dbc-4999-4c29-a70a-6551585b.html
Diskussionsveranstaltung – mit Landtagspräsidentin Muhterem Aras.
Eine Veranstaltung der Initiative "Wehret den Anfängen" -in der Reihe "Kaffehausgespräche "- im Kaffeehaus Hagen - Heilbronn.
Mist die versteht mich ja- Aus demLeben einer schwarzen Deutschen. In ihrer Autobiografie zeichnet Florence Brokowski Shekete ihren Weg vom Pflegekind in Bustehude zur Expertin für interkulturelle Kommunikation und heutigen Schulamtsdirektorin nach. Sie beschreibt den schmalen Grat zwischen witzigen Anekdoten und unschönen Alltagsrassismen, zwischen der Herausforderung Brücken zu bauen und der Notwendigkeit Grenzen zu setzen, zwischen Integration und Identitäsfindung. Eine Veranstaltugn in Kooperationi mit d3er Stabstelle Intergration und "Heilbronn sagt Nein" - Corona bedingt ist eine Anmeldung bei der VHS Heilbronn zwingend erforderlich: 100A901- Eintritt frei-
wird
Gespräch mit Professor Gottfried Orth aus Rothenburg ob der Tauber. Als weiterer Gast wird Staatsanwalt Thomas Will von der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Ludwigsburg anwesend sein. Eine Veranstaltung der Initiative "Wehret den Anfängen" -in der Reihe Kaffehausgespräche - im Kaffeehaus Hagen - Heilbronn
Lesung und Diskussion mit Dr. Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter des Landes Baden Württemberg. Herkunft, Einordnung und Folgen antisemitischen Denkens und Handelns.
Coronabdingt ist eine Anmeldung bei der VHS HN zwingend erforderlich: 100A900 - eine Veranstaltung in Kooperation mit "Heilbronn sagt Nein" - Eintritt frei-
An vielen Orten in der Heilbronner Innenstadt spiegeln sich Ereignisse und Strukturen der Stadtgeschichte in den Jahren zwischen 1933 und 1945. Der Historiker Peter Wanner führt zu einigen dieser Orte und ordnet sie in den Rahmen der Geschichte ein. Die Führung beginnt im "Kleinen Deutschhof" vor dem VHS-Gebäude B (bis 1945 Sitz des Landgerichts). Der Rundgang durch die Innenstadt endet an der Synagogengasse. Auf dem kurzen Weg reihen sich mehrere Tat- und Gedenkorte, die ein Licht auf die Heilbronner Besonderheiten dieser Jahre werfen.
In Kooperation mit dem Bündnis "Heilbronn sagt nein" und der DGB Region Nord-Württemberg
Lange war es ruhig um öffentliche Veranstaltungen der AfD Heilbronn.
Am 15. Oktober 2020 lädt der Kreisverband der AfD in die Harmonie in Heilbronn ein.
Der Kreisverband der AfD schreibt in seiner Einladung von einer „gefährdeten Demokratie“.
Das Netzwerk gegen Rechts in Heilbronn stellt dazu fest: "Die Demokratie ist gefährdet. Gefährdet durch extrem rechte Terrorzellen, Anschläge wie in Halle und Hanau, gefährdet durch eine rassistische Partei wie der AfD, die gezielt Hass schürt." Die AfD versuche mit menschenverachtenden Parolen Prozentpunkte bei Wahlen zu gewinnen und bilde mit ihrer Programmatik den Nährboden für Angriffe auf Migrant*innen und Andersdenkende." Das Netzwerk verweist aufndie Dokumentation „ProSieben spezial: Deutsch, rechts, radikal “ Darin bringt der ehemalige Pressesprecher der AfD-Bundestagsfraktion Christian Lüth die Zielsetzung auf den Punkt: „Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD.“
Das Netzwerk gegen Rechts Heilbronn lädt alle Heilbronnerinnen und Heilbronner ein, gemeinsam auf die Straße zu gehen um zu zeigen, dass sie der AfD nicht die öffentliche Bühne überlassen.
Eine Veranstaltung des Netzwerk gegen Rechts - Heilbronn
Der Regisseur des gleichnamigen preisgekrönten Films über die Männer von Brettheim, Thilo Pohle und der Leiter der Erinnerugnsstätte Brettheim (Norman Krauß) werden persönlich anwesend sein. Ein weiterer Diskussionspunkt wird das nach wie vor existierende HIAG-Grabmal in Neudenau sein. Eine Veranstaltung der Initiative "Wehret den Anfängen" -in der Reihe Kaffehausgespräche - im Kaffeehaus Hagen - Heilbronn
Tausende gehen dieser Tage weltweit auf die Straße: Sie sind entsetzt, empört und wütend. George Floyd wurde ein weiteres Opfer eines albekannten Phänomens: RASSISMUS
Ausgrenzendes Gedankengut – gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – Am brutalen Umgang der Polizei mit George Floyd wird das alte Problem neu sichtbar – und löst eine Welle der Solidarität und weltweite Proteste aus.
Rassismus ist grundsätzlich in jedweder Form und bei jedweder Person zu verurteilen. In unserem Alltag begegnen uns häufig alltägliche kleine Situationen, die von dieser ausgrenzenden Haltung und Abwertung von Menschen, welche als „abweichend“ erkannt werden, geprägt sind. An diesen allgegenwärtige Rassismus, so scheint es, haben wir uns gewöhnt: Ein dunkelhäutiger Mensch erklärte mir neulich er sei es leid, dass wenn er nach seiner Herkunft befragt, seine Heimatstadt nenne, entweder ungläubige Blicke oder eine weitere Nachfrage ernte. („Nein, ich meine wo du wirklich herkommst“)
Rassismus fußt auf der irrigen Annahme, dass Menschen, die sich in irgendeiner Form (Kriterien sind zumeist die Hautfarbe, die Herkunft oder die Sprache… usw.) von der Mehrheit unterscheiden weniger wert seien. Anders gesagt: Rassisten betrachten alle Menschen, die den eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, als höherwertig, während alle anderen als geringer wertig diskriminiert werden. Die (häufig pseudowissenschaftlich untermauerten) Rassentheorien widersprechen den heute angewandten allgemeinen Menschenrechten. Im Extremfall wird den (durch willkürlich definierten Kriterien) ausgewählten Menschen das Existenzrecht abgesprochen.
Menschen mit rassistischen Vorurteilen diskriminieren andere aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Die Folgen von Rassismus reichen von Vorurteilen und Diskriminierungen über Rassentrennung, Sklaverei und Pogromen bis zu sogenannten „ethnischen Säuberungen“ und Völkermord.
Die vielen Menschen, die nun gegen Rassismus auf die Straße gehen machen Mut – mit ihnen verbindet sich die Hoffnung, dass sie alle auch im kleinen, in ihrem Alltag, in ihrem Umfeld gegen Rassismus eintreten und alle Menschen die Chance haben einfach Mensch zu sein. Menschen wie du und ich…. Mit all den kleinen und großen Unterschieden, welche aus Menschen Individuen machen.
Schade, dass für eine solche Bewegung, für das Aufstehen vieler Menschen in vielen Ländern gegen Rassismus und Gewalt, der Tod eines Menschen nötig war –
Wir sind betroffen vom Tod George Floyds…
Kaffeehausgespräche im Heilbronner „Hagen“:
Prof. Christhard Schrenk – Stadtarchiv Heilbronn referiert zum Thema: „Wie in den 30er Jahren das Grauen nach Heilbronn kam“
Diskussion zum Otto Rombach-Preis der Stadt Heilbronn
Das HIAG Grabmal in Neudenau-Herbolzheim – Pilgerstätte der SS und der neuen Rechtextremen
Moderator ist Gunter Haug
Termin: 08.04.2020 um 19.30 Uhr im Kaffeehaus Hagen, Heilbronn.
Der Eintritt ist frei.
Wir lassen nicht locker – auch die weiteren Termine für 2020 stehen bereits fest:
am 6. Mai / 9. Juni / 8. Juli / 23. September / 20. Oktober /25. November Beginn jeweils um 19.30 Uhr
Kundgebung 22. Februar 2020 // 17.30 Uhr // Kiliansplatz Heilbronn
Hier der Aufruftext des Veranstalters: :
Liebe Freundinnen und Freunde,
Nur wenige Tage nachdem eine rechte Terrorgruppe durch die Polizei hochgenommen wurde, fallen Schüsse. Am Mittwochabend wird Hanau Schauplatz eines rassistischen Verbrechens, das nach dem Attentat in Halle und dem Mord an Walter Lübcke erneut die Dimension des Rechtsterrorismus beschreibt. Ein Mann eröffnet willkürlich das Feuer auf Lokale in denen er Migrant*innen vermutet. Neun Menschen verlieren hierbei auf tragische Weise ihr Leben. Später ermordert er noch seine Mutter, bevor er sich selbst tötet.
Während sich die Berichte über einen verwirrten Einzeltäter mit paranoiden Störungen häufen, ist eins vollkommen klar:
Das Tatmotiv war Rassismus. Die wahnhafte psychische Erkrankung des Täters und sein rassistisches Weltbild schließen sich nicht aus. Beeinflusst durch ein Klima der Angst und gefüttert mit rechten Verschwörungstheorien, formulierte der Schütze seinen Hass im Netz. Dieses Klima wird gezielt geschürt durch rechte Akteure. Die rechten Hetzer laden mit Worten die Waffen der Schützen.
Lasst uns den Opfern gedenken und ihren Angehörigen zeigen, sie sind nicht allein. Stehen wir gemeinsam auf für eine solidarische Gesellschaft für jede und jeden. Stellen wir uns dem Rassismus gemeinsam entgegen!
Netzwerk gegen Rechts Heilbronn (NgR)
Rechter Terror in Deutschland - lange schon ist das nicht nur eine fiktive Möglichkeit - sondern längst schreckliche Realität!
Die brutalen und menschenverachtenden Taten von Hanau, Halle und Kassel sind die schrecklichen Fortsetzungen einer Brutalität in der Sprache und politischen Auseinandersetzung, die keine Grenzen mehr zu kennen scheint.
Es wird Zeit, dass wir den Umgang in unserer Gesellschaft neu überdenken und gegenseitigen Respekt neu lernen , gezielt leben und einfordern. Äußerungen ausgerechnet der Politiker, die seit Jahren Öl in das Feuer des Hasses gießen, dass dies die Tat eines psychisch Kranken war, zeugen nicht nur von fehlender Selbstkritik sondern sind Teil der Strategie: Erst (sprachliche) Grenzen verschieben und danach alles zurücknehmen und behaupten, dass das alles so nicht gemeint und ohnehin lediglich die verunglückte und missverstandene Äußerung einer Einzelperson war.
Es ist höchste Zeit Rassismus, Rechtsextremismus und Ausgrenzung von Menschen gesamtgesellschaftlich mit Entschiedenheit zu bekämpfen. Politik undGesellschaft - wir alle sind gefordert, gemeinsam wieder ein Klima des Respektes und der gegenseitigen Wertschätzung zu schaffen.
Wir sind in Gedanken bei den Trauernden und Traumatisierten, den Opfern und deren Angehörigen.
Es ist direkt vor unserer Haustür: Ehrenbürgerschaften von Hitler, Straßennamen für Hindenburg , verweigertes Gedenken für Euthanasieopfer - wieso gibt es das noch immer?
In der Reihe: Kaffeehausgespräche im Heilbronner „Hagen“: „Wehret den Anfängen! Nichtstun und immer nur schockiert sein ist tödlich!“
Reichspräsident Paul von Hindenburg war aktiv an der Machtergreifung Hitlers beteiligt. Er spielte dabei eine ganz andere Rolle, als bislang gemeinhin dargestellt. Professor Wolfram Pyta vom Historischen Institut der Universität Stuttgart und Direktor der Forschungsstelte Ludwigsburgwird seine Erkenntnisse dazu vorstellen.
Nach wie vor gibt es Gemeinden in Deutschland, in denen Adolf Hitler, Reichspräsident Hindenburg und Reichspolizeikommissar Wagner Ehrenbürger sind: beispielsweise in Kirchardt im Kreis Heilbronn, wohingegen diese Ehrenbürgerschaft in Zaisenhausen, Kreis Karlsruhe, im Jahr 2018 formell aberkannt worden ist. Wo liegen die Unterschiede in den Bewertungen?
Und weshalb läuft eine Initiative in Schwaigern, die Namen von behinderten Opfern des Naziregimes zu benennen, die im Vernichtungslager Grafeneck ermordet worden sind, seit Jahren ins Leere?
Zu Gast sind:
Professor Wolfram Pyta, Universität Stuttgart und Forschungsstelle Ludwigsburg
Günter Walter, Schwaigern-Stetten
Bürgermeisterin Sabine Rotermund, Schwaigern
Hartmut Hensgen, Zaisenhausen
Hartmut Seitz-Bay, „Offene Hilfen Heilbronn“
Abgesagt hat Bürgermeister Kreiter, Kirchardt
Eine Veranstaltung der Initiative "Wehret den Anfängen"
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Die Berliner Finanzbehörden haben der Vereinigung der Nazi-Verfolgten den Status der Gemeinnützigkeit aberkannt.
Wir fordern, der VVN-BdA den Status wieder anzuerkennen.
Die Erinnerung an die Verbrecher und Opfer des Nationalsozialismus ist gerade in Zeiten erstarkender faschistischer Umtriebe, wichtig für die Gesellschaft.
Nur eine von 17 Verfassungsschutzbehörden in Deutschland stuft die VVN-BdA als "linksextremistisch beeinflusst" ein. Der bayerische Verfassungsschutz tut dies stereotyp und ohne substantielle Begründung seit Jahren in seinen Berichten.
Die Entscheidung des Berliner Finanzamts ist zutiefst demokratieschädlich, weil sie die Erinnerungskultur beeinträchtigt und die Arbeit der VVN-BdA schwächt.
Daher fordern wir auf, sich der Petition anzuschließen:
https://www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben
Wer seine Solidarität auch zur Tat werden lassen möchte und damit die VVN BdA stärken möchte, kann hier Mitglied der VVN-BdA werden:
Teil des aktuellen Rechtsrucks ist, dass Finanzgerichte und -ämter begonnen haben, emanzipatorischen Vereinigungen die Anerkennung als gemeinnützig weg zu nehmen.
Aktuell hat es das Demokratische Zentrum DemoZ in Ludwigsburg getroffen.
Es ist dem Ludwigsburger Finanzamt zu "links", und eines der entscheidenden "Argumente" des Finanzamts ist, das DemoZ stünde nicht allen Menschen offen, weil es sich vorbehält, Nazis von Veranstaltungen auszuschließen.
Das DemoZ leistet seit Jahrzehnten einen wertvollen Dienst für Bildung und politische Aufklärung, aber auch als enorm wichtige Infrastruktur für Bürgerinitiativen.
Hier gehts zur online Petition
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/451/schwert-ueberm-demoz-6328.html
Nach den schrecklichen Vorgängen in Halle ist überdeutlich: Es ist an der Zeit klar Haltung zu zeigen, sich mit Jüdinnen und Juden zu solidarisieren und rechtsextremen Haltungen und Äußerungen entschieden entgegenzutreten. Es kann und darf uns nicht kalt lassen, wenn in unserem Land Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung zu Opfern werden.
Deshalb gilt für alle: Nutzen wir die Gelegenheiten im Alltag uns klar zu positionieren, aber unterstützen wir auch die Aufrufe und Veranstaltungen und zeigen damit deutlich: wir akzeptieren keine Ausgrenzung und keine Gewalt - wir treten ein, für die Vielfalt und Demokratie!
so oder so ähnlich könnte man benennen was im letzten halben Jahr passiert. Junge Menschen äußern sich zu politischen Themen und bringen neuen Druck in Richtung der Politik:
Ihre Zielrichtung: Wir wollen eine Zukunft für und auf diesem Planeten - die Erkenntnis: Wenn wir das Klima retten wollen, wenn wir eine Zukunft haben wollen, dann geht das nur gemeinsam. Nationalismen und Egoismen sind die größten Hemmnisse auf dem gemeinsamen Weg.
Diese aus der Einsicht für die Klimazusammenhänge gewonnnen Erkenntnis stimmt - sie gilt im kleinen wie im großen und sie ist die wirklich einzige Alternative für diese Welt.
Nach Wirbelsturm Dorian und den Verwüstungen auf den Bahamas und dem Verlust von riesigen Teilen des Regenwaldes, wird die Frage zur existenziellen Frage: Schaffen wir es die Probleme gemeinsam anzugehen.
Die aus dem All sichtbaren Rauchschwaden über den Amazonas Regenwälrern könnten zum letzten Warnzeichen werden.
Eigentlich sind Graffiti nicht so mein Ding... diese hat mir aber inhaltlich zumindet gut gefallen:
Mit umfangreichen Recherchen hat die Wochenzeitung Kontext herausgefunden, dass die Abgeordneten im baden-württembergischen Landtag Heiner Merz und Dr. Christina Baum einen rechtsextremen Mitarbeiter beschäftigen und sich trotz erdrückender Belege für seine faschistische Haltung bis heute nicht von ihm distanzieren. In Internetchats hat sich Marcel G. hasserfüllt und menschenverachtend geäußert. Er war NPD-Mitglied und ist Teil eines rechtsextremen Netzwerks.
Die Journalistin Anna Hunger, die diese Fakten recherchiert und veröffentlicht hat, wird in einem Vortrag
am Donnerstag, 16.05.2019
um 19:00 Uhr
im Gründerzentrum Tauberbischofsheim / Wörtplatz
aus erster Hand darüber berichten.
Sie wird dabei auch den Angriffsversuch auf die Pressefreiheit thematisieren, denn der betreffende Mitarbeiter hat versucht mit juristischen Mitteln zu verhindern, dass diese Fakten verbreitet werden.
Der Eintritt ist frei!. Das „Netzwerk gegen Rechts Main-Tauber“ und der DGB Nordwürttemberg laden im Vorfeld der Wahlen am 26. Mai zu dieser Veranstaltung ein.
Walter Vielhauer war ein Heilbronner Arbeiter, Widerstandskämpfer und Gewerkschafter. Er wurde am 1.04.1909 in Reutlingen geboren und starb am 19.04.1986 in Heilbronn. Von 1933 bis 1945 in den Konzentrationslagern Dachau, Mauthausen und Buchenwald inhaftiert, war Walter Vielhauer im KZ Buchenwald einer der Betreuer des jüdischen Kindes Stefan Jerzy Zweig und im April 1945 am Häftlingsaufstand und an der Befreiung des KZ Buchenwald beteiligt.
Anlässlich des 110. Geburtstages des Heilbronners, Walter Vielhauer, wird der Film zur Geschichte von Stefan Jerschy Zweig und dem Häftlingsaufstand, welchen Walter vielhauer selbst zu Lebzeiten oftmals gezeigt hat, im sozialen Zentrum Käthe gezeigt.
Bereits 18:30 Uhr eine Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof am Grab von Walter Vielhauer statt.
Walter Vielhauer
Gewerkschafter und Widerstandskämpfer in Heilbronn
Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag 26. März 2019 um 18 Uhr im Foyer des Deutschhofes laden wir herzlich ein.
Begrüßung: Stefan Reiner, Netzwerk gegen Rechts
Grußwort Oberbürgermeister Harry Mergel
Lieder der Polit-Folkgruppe DIE MARBACHER
Gesprächsrunde mit Zeitzeugen Marianne Kugler-Wendt, Geschäftsführerin Verdi HN-Neckar-Franken; Rolf Klotz, IGM, Betriebsratsvorsitzender AUDI Neckarsulm; Wolf Theilacker, Stadtrat Die Grünen Heilbronn;
Moderation Peter Hawighorst, Volkshochschule Heilbronn
Anschließend: Rundgang durch die Ausstellung
Ausstellungsdauer: 26.März bis 18. April 2019
Ort: Volkshochschule Heilbronn
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 20 Uhr; Samstag 9 bis 14 Uhr
Am Freitag, 28.09.2018
Um 17:00 Uhr
Gewerkschaftshaus Heilbronn
Gartenstraße 64 –Saal OG
Es laden ein : Stadt Heilbronn, Bündnis: "Heilbronn sagt Nein", DGB Stadt- und Kreisverband Heilbronn
Mehmet Gürcan Daimagüler, 1968 in Siegen als Kind türkischer Arbeiter geboren, ist promovierter Rechtsanwalt, Kolumnist und Buchautor. Regelmäßig schreibt er für Tageszeitungen und juristische Fachmedien. Er ist einer der bekanntesten Opferanwälte in Deutschland. So vertrat er jüdische Mandanten aus Ungarn im Strafverfahren gegen den “Buchhalter von Ausschwitz”, den ehemaligen SS-Mann Oskar G.. 2011 erschien sein Buch „Kein schönes Land in dieser Zeit“, ein schonungslos offener Beitrag zur Identitätsdebatte. Im NSU-Verfahren vertrat er die Geschwister von Abdurrahim Özüdoğru, der 2001 ermordet wurde, und die Tochter von İsmail Yaşar, den der NSU 2005 erschossen hatte. Mehmet Daimagüler setzt sich unermüdlich für die Aufklärung der Morde ein. Regelmäßig spricht er in Schulen, Universitäten, Polizeiakademien und vor Vereinen und wirbt dafür, dass ein Staatsversagen wie im Falle des NSU sich nicht wiederholt.
Keine Frage: eine Straftat ist eine Straftat und muss im Rechtsstaat auch entsprechend geahndet werden. Aber eben vom Rechtsstaat im Rahmen des Gewaltmonopols, denn alles andere wäre Selbstjustiz!
In diesen Tagen bestimmt Chemnitz die Schlagzeilen: Hier bricht sich, nach einer durch einen Geflüchteten begangenen Straftat, der Hass gegen alles Bahn, was als fremd definiert wird. Ein ausländischer Mitbürger berichtet jüngst, dass seine Angehörige in Chemnitz sich weder auf die Straße trauen noch ihren kleinen Laden öffnen können.
In den Medien erreichen uns verstörende Bilder und erschreckende Szenen –
Und die Vorfälle rund um die Demonstrationen, die danach stattfanden stellen viele Fragen: Ist unser Staat noch wehrhaft? – Wohin wird das führen? - Wie kann es zu einem solchen Versagen von staatlicher Seite kommen? - Warum wurde die Situation so fatal falsch bewertet und eingeschätzt?
Für die bekanntgewordenen Umstände um den LKA Mann in Dresden und den Justizbeamten in Sachsen, stellt sich nicht zuletzt die bange Frage: Wie stark sind Polizei und Justiz von entsprechend denkenden Menschen durchsetzt.
An dieser Stelle rächt sich der Umstand, dass der Staat in den letzten Jahren nicht immer klar und deutlich gemacht hat, dass rechte Gesinnung ein klares Ausschlusskriterium für die Beschäftigung im öffentlichen Dienst darstellt.
Wir haben ein Problem - Ja - aber nicht in erster Linie mit den Geflüchteten. An Ihnen wird nur deutlich, dass die Demokratie und die Pressefreiheit in unserem Staat des konsequenten Schutzes bedarf. Halbherziges Handeln und pseudodemokratisches Einknicken vor staatsfeindlichen Haltungen sind hier kontraproduktiv.
Netzwerk gegen Rechts ruft auf zur Kundgebung!
Alice Weidel kommt am 20. Juli 2018 in die Heilbronner Harmonie. Sie ist nicht nur Co-Vorsitzende der AfD Bundestagsfraktion, sondern seit Frauke Petrys Austritt auch die neue Vorzeige-Rassistin der rechten Partei. So ist sie beispielsweise der Überzeugung, dass die politische Korrektheit «auf den Müllhaufen der Geschichte» gehöre und Sinti, Roma und Araber «kulturfremde Völker» seien, von denen «wir überschwemmt werden».
Außerdem schwadroniert sie von deutschen Behörden, die sich den «importierten, marodierenden, grapschenden, prügelnden, Messer stechenden Migrantenmobs» unterwerfen.
Wir finden, so eine widerliche Hetze hat in Heilbronn nichts zu suchen!
Diese rassistische Stimmungsmache ist brandgefährlich und deswegen rufen wir alle dazu auf, gemeinsam mit uns gegen die Veranstaltung der AfD auf die Straße zu gehen.
Lasst uns Heilbronn von seiner schönen Seite zeigen: solidarisch, bunt und antirassistisch!
Freitag, 20. Juli 2018 | 18.00 Uhr
Kundgebung Harmonie Heilbronn
Die
Kranzniederlegung
am Sa. 31.03.2018
um 11:00 Uhr
KZ Friedhof Heilbronn Neckargartach
...ist eine Gelegenheit sich Zeit zu nehmen für ein "kurzes Innehalten“ anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Lagers am 1. April.
Hinweis: Netzwerk gegen Rechts Heilbronn ruft auf:
Am Montag nach der Schule?
Gemeinsam aktiv gegen Rassismus!
Am Montag, den 12. März 2018, möchte die Jugendorganisation der AfD Heilbronn, die „Junge Alternative“ (JA), um 13:00 Uhr auf dem Heilbronner Friedensplatz eine Kundgebung abhalten. Als Redner*innen werden unter anderem der Bundessprecher der AfD, Jörg Meuthen, die Landtagsabgeordneten Carola Wolle und Christina Baum, sowie der Bundestagsabgeordnete Norbert Kleinwächter angekündigt. Unter dem Motto „Alternative Jugendpolitik“ wollen sie mit geballter Kraft den Schüler*innen der umliegenden Schulen „demokratische Grundwerte vermitteln“…
Ihre Grundwerte kennen wir schon. Sie heißen Hetze und Hass gegen alle, die nicht in ihr rassistisches Weltbild passen. Wir rufen daher alle Schülerinnen und Schüler dazu auf, die Gelegenheit zu nutzen, um den Ewiggestrigen eine Nachhilfestunde im Fach Weltoffenheit zu geben. Unsere Gleichung ist dabei ganz einfach: die rassistische und rückwärtsgewandte Politik der AfD hat keinen Platz in einer bunten und vielfältigen Gesellschaft!
siehe auch: Netzwerk gegen Rechts Heilbronn http://ngr-heilbronn.org/
Freitag, 23. Februar 2018 / 18 Uhr / Marktplatz Heilbronn
Diese Mahnwache wird vom Netzwerk gegen Rechts veranstaltet. Hier der Aufruftext:
Am vergangenen Samstag wurde die Heilbronner Kaiserstraße zum Tatort.
Ohne Vorwarnung griff vor der Kilianskirche ein 70-Jähriger mit einem Messer drei junge Geflüchtete an. Ein 17-Jähriger aus Afghanistan wurde dabei schwer verletzt. Ein Syrer und ein Iraker kamen mit leichten Verletzungen davon.
Jetzt, einige Tage später, haben wir Gewissheit: der Täter handelte aus rassistischen Motiven. Seine Opfer haben nur eines gemeinsam. Sie kamen zu uns, um vor Krieg, Zerstörung und Armut in ihren Heimatländern zu fliehen. Hier in unserer Stadt suchten sie Schutz und neue Perspektiven.
Vor der Kilianskirche, einem Heilbronner Wahrzeichen, fanden sie zumindest einen Treffpunkt mit freiem Internetzugang und guter Verkehrsanbindung. Jetzt ist es auch ein Ort, an dem der Hass sichtbar wurde. Nur durch Glück ist hier kein Mensch gestorben.
Der Angriff hat uns in seiner Brutalität überrumpelt. Völlig überraschend kommt er nicht. Die Stimmungsmache gegen Geflüchtete hat in den vergangenen Monaten und Wochen an Fahrt aufgenommen. Rechte Hetzer versuchen, Ängste zu schüren, Begriffe zu besetzen und Sicherheitsdebatten zu beeinflussen. Beflügelt von den Erfolgen rechtsextremer Parteien in ganz Europa wollen sie auch hier vor Ort ihr rückwärtsgewandtes, autoritäres und nationalistisches Weltbild als Alternative darstellen. Sie säen den Hass, der sich in Angriffen auf Geflüchtete niederschlägt.
Wir beobachten mit Sorge, dass die „neuen Rechten“ damit in Teilen der Gesellschaft auf Verständnis und Zustimmung stoßen. Unsere Sorgen dürfen uns aber nicht lähmen. Wir müssen entschlossen für eine Stadt einstehen, in der Rassismus und Hass keinen Platz haben. Den Schreihälsen von rechts, die mit den Ängsten der Menschen spielen, halten wir unsere Stimme der Solidarität und der Menschlichkeit entgegen. Wir stehen an der Seite der Angegriffenen und sagen gemeinsam: die rote Linie ist überschritten!
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen – außer dem Aufforderung am Freitag mit dabei zu sein!
Mahnwache gegen rechte Gewalt
„ …."Es gibt zu viele Ausländer in Deutschland" Solche und ähnliche Aussagen, die Ablehnung, Abwertung und Ausgrenzung ausdrücken, lassen sich mit dem Sammelbegriff der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit beschreiben. Wenn Menschen aufgrund ihrer zugewiesenen Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe als irgendwie ‘anders’, ‘fremd’ oder ‘unnormal’ markiert werden, dann wird aus ‘ungleich’ sehr leicht auch ein ‚ungleichwertig‘. Damit ist die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auch ein Kernelement rechtsextremer Einstellungen, die sich dort u.a. in Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus, aber auch in Sexismus und Homophobie ausdrücken. „
So beschreibt es das Vorwort einer Studie der Bundeszentrale für politische Bildung: … „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ – klingt ziemlich theoretisch, wurde aber in besonderer Weise zur erlebten und gewalttätigen Realität für drei junge Geflüchtete in Heilbronn.
Wir sehen in dieser Tat eine neue Eskalationsstufe der Gewalt von „Rechts“.
Wir sind aber auch froh, dass Passanten den Täter festgehalten haben und damit ihrer zivilgesellschaftlichen Verantwortung Rechnung getragen haben. Wir wünschen den Opfern eine schnelle und möglichst umfassende Genesung und fordern alle demokratischen Kräfte auf, sich deutlich für eine offene und pluralistische Gesellschaft einzusetzen. Denn diese Straftat hat ihren Ursprung in einer ausgrenzenden Menschenfeindlichen Ideologie – und diese wiederum wird tagtäglich an vielen Stellen sichtbar. Beziehen Sie Stellung – Versteckt Euch nicht! Es wird Zeit für die Ausgegrenzten einzutreten.
Die „Alternative für Deutschland“ hält am 17. und 18. März ihren Landesparteitag im Congress Centrum in Heidenheim ab. Deshalb ruft ein breites Bündnis zu einem gemeinsamen bunten und friedlichen Protest gegen die AfD und ihren Landesparteitag auf:."Wir wollen nicht, dass der fremdenfeindlichen Hetze und der rechten Ideologie Raum gegeben wird – weder in Heidenheim noch anderswo."
Samstag, 17. März 2018
9:00 Uhr Demonstration ab Konzerthaus Heidenheim
10:00 Uhr Kundgebung vor dem Congress Centrum Heidenheim
Bei der Kundgebung ist ein vielfältiges Programm aus Reden, Grußworten und bunter Live-Musik geplant.
Nach der Bundestagswahl ist vor der Betriebsratswahl. Während die selbsternannte "Alternative für Deutschland" (AfD) mit ihrem rassisitischen Programm im September 12,6 % der Wählerstimmen erringen konnte, bleibt ihr der Weg in die Betriebsratsgremien verwehrt. Doch nun bläst eine neue Allianz umd die rechtsextreme Initiative "Ein Prozent" und das "Zentrum Automobil e.V." aus Stuttgart zum Angriff...
Mehr Infos unter: ngr-heilbronn.org
Veranstalter: "Netzwerk gegen Rechts" Heilbronn
Unterstützt wird die Veranstaltung vom DGB Stadt- und Kreisverband Heilbronn, ver.di Heilbronn-Neckar-Franken, NGG Region Heilbronn, IG Metall Heilbronn-NEckarsulm und das Bündnis "Heilbronn sagt Nein"
Am 25. April 2007 wurde die junge Polizistin Michèle Kiesewetter in unserer Stadt kaltblütig ermordet. Ihr Kollege wurde schwer verletzt. Zwei Schicksale, die uns als Bündnis „Heilbronn sagt nein!“ tief berühren. Wir gedenken den Opfern und ihrer Familien und möchten unser Beileid ausdrücken.
Als Mörder gelten Rechtsextreme vom so genannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU). Die Vorstellung, dass womöglich ein umfassenderes Netzwerk Rechtsextremer in Heilbronn aktiv war, vielleicht noch ist, beunruhigt nicht nur uns als Bündnis.
Wir wissen, dass es in Heilbronn eine seit Jahren gewachsene und aktive rechtsextreme Szene gibt. Wir wissen nicht, ob sie beteiligt war an dem Mord an Michèle Kiesewetter. Ihr Gedankengut ist jedoch auf Hass und Gewalt ausgerichtet.
Wir sind es den vielen Opfern rechter Gewalt schuldig, jeden einzelnen Fall aufzuklären und dafür Sorge zu tragen, dass sich solches Leid nicht wiederholt. Dafür treten wir ein. Für uns ist die aktive Gegenwehr gegen extrem rechte Tendenzen und das Eintreten für Demokratie und Toleranz eine wichtige Aufgabe.
Unser Bündnis wendet sich daher, in vielfältiger Form, gegen Rassismus und Faschismus und tritt für eine offene und solidarische Gesellschaft ein.
Begrüßung: Harry Mergel Oberbürgermeister Stadt Heilbronn
Lesung: Prof. Dr. Christhard Schrenk Direktor Stadtarchiv Heilbronn
Kranzniederlegung
Verabschiedung: Silke Ortwein (DGB / VVN)
Musikalische Umrahmung: Hans Kumpf (Klarinette)
Es laden ein:
Stadt Heilbronn
VVN/BdAHeilbronn
DGB Stadt-und Kreisverband Heilbronn
sehr unterschiedlich sind die Reaktionen. Die NPD wird in der Urteilbegründung der Karlsruher Verfassungsrichter als zu unbedeutend eingeschätzt, als dass ihre Verfassungsfeindlichkeit dem Staat schaden könnte.
Nun stellt sich allgemein die Frage, was dieses Urteil nun bedeutet. Ellen Esen hat als Rechtsextremismus-Expertin in einem Interview mit der SZ auf die Frage ob sie die demokratischen Kräfte als stark genug einschätze, die Demokratie schützen zu können, geantwortet:
„Ich hoffe darauf. Aber dazu braucht es dringend die Förderung zivilgesellschaftlicher Initiativen. Die Ortschaft Jamel in Mecklenburg-Vorpommern, wo es eine „nationalbefreite Zone“ gibt, wurde im Urteil als Ausnahmefall genannt. Für Anklam wurde betont, es gebe auch Kräfte, die sich gegen die rechte Szene engagieren. Wenn ihre Existenz einer der Gründe gegen ein Verbot ist, dann brauchen wir diese Kräfte überall und müssen sie stärken. Sie dürfen gesellschaftlich nicht marginalisiert oder als linksextrem dargestellt werden. Das ist der Auftrag, der aus dem Urteil hervorgeht. Das muss gefördert werden.“
Die Richter haben über die Partei als Ganzes geurteilt und hier die Verfassungsfeindlichkeit bestätigt.
Dass die NPD nicht verboten wurde, ist ihrer „Bedeutungslosigkeit“ geschuldet und darf aber nicht als Freibrief für handelnden Einzelpersonen missverstanden werden. Denn rechtsextremistisch motivierte Straftat bleibt Straftat! – und daher gilt es festzustellen, dass der Staat in seiner Substanz nicht gefährdet sein mag, aber Leib und Leben von Menschen, die nicht ins Weltbild der Rechtsextremen passen!
Insofern muss das Urteil auch klar als Aufruf an die Menschen verstanden werden, sich mit bedrängten Personen zu solidarisieren und selbst aktiv für Demokratie einzustehen.
Dass kurz nach dem Bekanntwerden des Urteils in einer Rede des AfD-Politiker Björn Höcke das Berliner Holocaust-Mahnmal durch diesen als "Denkmal der Schande" bezeichnet wurde, ist nicht nur eine zufällige verbale Entgleisung. Gezielt verwenden die Politiker der rechtspopulistischen AfD derartige Aussagen, um zum einen Presseöffentlichkeit zu erzielen aber zum anderen auch die Betroffenen (in diesem Fall die Holocaust-Opfer und deren Angehörige) zu denunzieren und abzuwerten. Genau dies ist eine Schande – dies ist der eigentliche Skandal – zeigt dieser Satz doch (erneut) beispielhaft auf, welches Menschenbild die Einstellung desjenigen prägt, der derartige Aussagen tätigt.
So gesehen ist es richtig, dass die NPD nicht verboten wurde, denn Menschen mit derartigem Gedankengut haben zwischenzeitlich nicht nur bei den extrem rechten Parteien, wie dem III. Weg oder den „RECHTEN“ eine Heimat gefunden. Allen voran hat sich auch die rechtspopulistische AfD selbst mit entsprechendem Vokabular als „Alternative“ (nicht für Deutschland, aber) „für rechtsextrem Denkende“ ins Spiel gebracht. So wäre ein Verbot lediglich ein Signal gewesen – nicht mehr und nicht weniger. Am Gedankengut und der „rechten Haltung“ der Menschen, welche dieses verbreiten, hätte sich mit einem Verbot der NPD nichts verändert.
S. Ortwein
Vortrag mit Peter Ohlendorf, Regisseur und Drehbuchautor aus Freiburg
Das Oktoberfestattentat im Kontext der NSU-Ereignisse
Am 26. September 1980, an einem späten Freitagabend, explodierte auf dem Münchner Oktoberfest "südlich der Brausebadeinsel" (Wikipedia) eine TNT-Bombe. Die Folge waren 13 Tote und 279 schwerverletzte Festbesucher. Im Fokus der Ermittlungen stand Gundolf Köhler, dieser "habe wahrscheinlich als Alleintäter gehandelt" (Wikipedia). Weitere Hinweise deuteten auf europaweit agierende Rechtsaktivisten und auf die Wehrsportgruppe Hofmann, wurden aber nicht weiter verfolgt. 1982 sind die Ermittlungen durch Generalbundesstaatsanwalt Kurt Rebmann beendet worden. Eine Wiederaufnahme der Ermittlungen erfolgte 2014. Die Frage der NSU-Täterschaft wird seit dem 6. Mai 2013 am Oberlandesgericht München verhandelt. Die NSU-Terrorgruppe wird ebenso dem rechten Milieu zugeordnet. Die Verhandlungen erweisen sich als schwierig. Die ARD brachte eine 3teilige Serie mit dem Titel "Mitten in Deutschland" zur Thematik, die den Zuschauer in Sachen Täterschaft eher ratlos zurück ließ. In dieser Serie wurden viele offene Fragen, die es zur Ermordung der Polizistin Michele Kiesewetter in Heilbronn gibt, nicht aufgegriffen. Der Generalbundesanwalt hat sich auch hier schnell eine Antwort zurechtgelegt: Sie sei ein Zufallsopfer. Doch vieles spricht gegen diese These und für die Annahme, dass der Schlüssel zum NSU auf der Heilbronner Theresienwiese liegt.
Montag, 5. Dezember, 19 Uhr, VHS im Deutschhof, gebührenfrei
In Kooperation mit dem Bündnis „Heilbronn sagt nein“
Die schrecklichen Taten von Einzelpersonen und Anhängern des IS, die in den letzten Wochen und Monaten, viele Menschen bewegten und verunsicherten, führen zu weiteren Ausgrenzungen vieler Flüchtlinge.
Dass diese Terroristen sich unter die Flüchtlinge gemischt haben oder aus ihnen heraus sich radikalisieren, darf unsere Bemühungen um die Integration nicht hemmen – im Gegenteil: Je weniger die Geflüchteten für sich eine Perspektive sehen, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie Opfer der perfiden pseudoreligiösen Demagogen werden und sich radikalisieren.
Der Terror des IS ist einer der perfidesten und erfolgreichsten Kriege welche die Erde je erlebt hat:
Denn die Art der Kriegsführung versetzt Menschen rund um den Erdball – insbesondere aber auch in den friedlichen Regionen Europas in Angst und Schrecken. Leidtragende sind zunächst die direkten Opfer der Attentate.
Doch nicht nur auf sie zielt die Gewalt: So wirken die Angst und Schrecken tief in die Gesellschaft hinein – und sorgen dafür, dass die Menschen, die einst vor diesem Terror flohen nun mit den Tätern gleichgesetzt und ausgegrenzt werden.
Wohl weniger die Lust am Tötungsvorgang selbst scheint die Kämpfer des IS anzutreiben. Die Chance Macht über andere zu haben scheint neben den religiösen Gründen eine viel stärkere Triebfeder zu sein! So gibt es immer neue Nachahmer, welche darin häufig ihre einzige Möglichkeit sehen, selbst Macht über andere auszuüben.
Mit einem Sprengstoffgürtel unerkannt durch eine Menschenmenge zu laufen, und dabei selbst die Macht zu haben, alle diese Menschen zu töten und dies selbst zu entscheiden, ist eine wohl für bestimmte Menschen faszinierend - aber letztendlich eine unglaublich perverse Form der Machtausübung über andere. Die Aussicht bei diesem Spiel selbst das Leben zu verlieren scheint bei der Entscheidung weniger schwer zu wiegen, als die zweifelhafte Ehre als IS Kämpfer in den sozialen Netzwerken posthum eine Art Märtyrerstatur für den radikalen Islam einzunehmen.
Das ist erschreckend – nicht nur für uns! – Die Menschen, welche ihre Heimat in verlassen haben, sind genau vor derartigen Menschen und ihren radikalen Tötungsphantasien geflohen. Sie müssen nun feststellen, dass dieser perfide Krieg und seine Krieger ihnen gefolgt sind. Nun werden sie erneut zu Opfern- zumindest indem sie als Tarnung missbraucht werden. Dieses Vorgehen verstärkt die ohnehin vorhandenen Vorurteile Ihnen gegenüber, sowie die Ausgrenzung von Fremden in unserer Gesellschaft.
Wir dürfen Ausgrenzungen und Diffamierungen nicht zulassen: Rechtsextremismus und Rassismus darf in Europa – in unserer Gesellschaft - kein Raum gegeben werden.
(S. Ortwein)
Gegen Rassismus und Ausgrenzung – für Toleranz!
Zu diesem Themenbereich haben Schülerinnen und Schüler der Johann-Jakob-Widmann-Schule in Heilbronn 2015 eine Plakatserie erstellt, die zum Nachdenken und Diskutieren einlädt. Die angehende Mediengestalterinnen und Mediengestalter im zweiten Ausbildungsjahr beschäftigten sich im Frühjahr 2015 mit diesem politisch aktuellen Thema.
Dabei sind Werke entstanden, die den Betrachter provozieren – andere thematisieren Selbstverständlichkeiten mit einem Augenzwinkern oder mit ihrer Bildsprache. Wieder andere fordern mit ihren Wortspielereien zum Nachdenken heraus und lassen dabei Widersprüche und Vorurteile sichtbar werden.
Mit den verschiedensten Techniken und Ideen begeistern diese Schülerwerke und stellen so die professionelle Herangehensweise der Schülerinnen und Schüler im zweiten Lehrjahr zum „Mediengestalter“ unter Beweis.
So haben sich die Schülerinnen und Schüler schon beim Entwurf ihre ganz eigenen Gedanken gemacht und laden damit die Betrachter ein, den „Gedankenspuren“ in Wort und Bild zu folgen.
Wir freuen uns sehr, dass die Heilbronner Bürgerstiftung sich entschlossen hat, die Motivmappe allen Schulen ab Klasse 5 im Stadtkreis Heilbronn für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen.
Ein besonderer Dank gilt der Johann-Jakob-Widmann-Schule,insbesondere dem Schulleiter Herrn Michael Schatz und den verantwortlichen Lehrern Herrn Bernd Hennige und Herrn Raimund Köcher sowie den beteiligten Schülerinnen und Schülern, die diese Werke mit viel Kreativität erstellt haben.
Silke Ortwein - Sprecherin "Heilbronn sagt Nein"
Am 7. März 2016 soll der baden-württembergische AfD-Spitzenkandidat Jörg Meuthen im Schießhaus mit einem Vortrag den Wahlkampf der Heilbronner AfD abschließen. Meuthen ist auch im Bundes- und Landesvorstand der Partei aktiv.
Auch er wird hier in unserer Stadt wieder die Rechtspopulistischen Parolen der AfD verbreiten… - Grund genug auf die Straße zu gehen:
Wir stehen ein für eine vielfältige, bunte und solidarische Gesellschaft!
Demonstration– Solidarität statt Spaltung AfD und rechte Hetze stoppen!
Kiliansplatz Heilbronn 7. März 2016
18 Uhr
Anschließend:
ab 18.30 Uhr Kundgebung
Schießhaus Heilbronn
In der Hoffnung, dass möglichst viele Menschen dem untenstehenden Aufruf des Netzwerk gegen Rechts folgen….
hier der Aufruf vom "Heilbronner Netzwerk gegen Rechts"
Solidarität statt Spaltung – AfD und rechte Hetze stoppen!
Der Ton wird immer rauer. Während sich in vielen Ländern der Erde Menschen auf den Weg machten, um Krieg und Terror zu entfliehen, wuchs in Europa das Lager der rechten PopulistInnen. Auf drängende soziale Fragen haben sie nur eine Antwort: die Spaltung der Gesellschaft und das Spiel mit der Angst vor den „Fremden“.
Hierzulande hat sich die „Alternative für Deutschland“ (AfD) als organisatorischer Kern der rechten Mobilmachung etabliert. Spätestens seit gemäßigte Fraktionen im Sommer 2015 die AfD verließen, hat die Partei jede Distanz zu rassistischen und völkischen Inhalten verloren.
In Baden-Württemberg steht die AfD im März 2016 kurz vor dem Einzug ins Landesparlament. Bis zu zehn Prozent der Stimmen könnten laut Umfragen an die Partei gehen. Auch in Heilbronn rühren die rechten Strategen die Werbetrommel.
Am 7. März 2016 soll der baden-württembergische AfD-Spitzenkandidat Jörg Meuthen im Schießhaus mit einem Vortrag den Wahlkampf der Heilbronner AfD abschließen. Meuthen ist auch im Bundes- und Landesvorstand der Partei aktiv. In seiner Rede zur „aktuellen politischen Lage“ und zum Wahlprogramm der AfD wird er genau jene Parolen bedienen, die seit Wochen und Monaten das Klima in unserer Gesellschaft zu vergiften bedrohen.
Die vergangenen Monate haben aber auch gezeigt: eine große Zahl von Menschen folgt den rechten Hetzern nicht. Überall – auch in unserer Stadt – werden Geflüchtete mit offenen Armen empfangen und von der Zivilgesellschaft unterstützt. Die Zeichen der Solidarität waren und sind überall sichtbar.
Wir wehren uns deshalb gemeinsam gegen die Stimmungsmache der AfD. Für rassistische und nationalistische Parolen darf in unserer Stadt kein Platz sein. Den rechten Strategen sagen wir laut und deutlich: wir stehen zusammen – für eine vielfältige, bunte und solidarische Gesellschaft!
7. März 2016 | 18 Uhr Demonstration | Kiliansplatz Heilbronn
ab 18.30 Uhr Kundgebung | Schießhaus Heilbronn
Verantwortlich für die Deminstration und Kundgebung: Netzwerk gegen Rechts Heilbronn (NgR)
Am Freitag 19.02.2016 gibt es eine
Demonstration in Unterbalbach (Treffpunkt 17:00 Uhr Kirche)
mit anschließender
Kundgebung ab 18:00 Uhr am Parkplatz der Schule im Taubertal / Wagnerstraße 8 (Anlass die AfD lädt an diesem Tag Höcke ein)
Am Freitag 26.02.2016 um 19:00 Uhr gibt es einen Vortrag mit Lucius Teidelbaum… (der erste war bereits am 14.02.2016 - war wohl super) Kulturhaus Wertheim /Bahnhofstraße 1
Titel : Rechtspopulismus als politische Alternative für Deutschland?
Am Freitag 04.03.2016 um 17:30 Demonstration in Wertheim (Treffpunkt Bahnhof) – Hier gibt’s um 19:00 Uhr eine Schlusskundgebung in der Hofhaltung Stadt Wertheim – Mühlenstraße 26 (Anlass – AfD lädt an diesem Tag Gauland ein)
Am Freitag 04.03.2016 um 19:30 – „Rock gegen Rechts“ , Halle 115, Willy-Brandt Straße 9, 97877 Wertheim
"Heilbronn sagt Nein" unterstützt diese Aktivitäten. Bitte kräftig Werbung machen.. und hingehen!
“..
Am Sonntag, dem 7. Februar findet um 13.30 Uhr auf der Fleinerstraße / Kiliansplatz in Heilbronn eine Kundgebung
„Zusammen stehen – gegen Rassismus und rechte Parolen!“ statt. Es rufen dazu auf das „Netzwerk gegen Rechts Heilbronn“, Unterstützer sind das Bündnis „Heilbronn sagt Nein“, der DGB Stadt- und Kreisverband Heilbronn und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.
Der Aufruf dazu befindet sich in der Anlage.
Anlass ist die geplante Kundgebung vornehmlich russlanddeutscher Kreise unter dem Motto: „Heilbronn wach auf“.
Es ist an der Zeit auf die Straße zu gehen und zu zeigen: wir wollen keine Ausgrenzung und keine Gewalt , keinen Rassismus und keinen Sexismus...
Wir wehren uns gegen diese Tendenzen....
Kommt mit - Seien Sie dabei!
Empfehlung: Der Post von Raphaele Lindemann - eines Arztes, der für und mit Flüchtlingen arbeitet
Liebe Leute,
nach nun fast vier Wochen im Erstaufnahmelager, finde ich endlich mal die Zeit ein paar Zeilen zur wirklichen Situation vor Ort zu schreiben und diese in Absprache mit der Camp-Leitung hier zu veröffentlichen.
In der aufgeheizten Stimmung zwischen allen politischen Lagern können ein paar Fakten aus erster Hand nicht schaden. Ich habe mir vorgenommen, diesen Bericht möglichst neutral zu verfassen. Das ist mir allerdings aufgrund der erschütternden Realität nicht gelungen und am Ende ist doch die Polemik und meine eigene Meinung mit mir durchgegangen…aber das wird man ja wohl noch sagen dürfen…
Ich bin zur Zeit als Arzt für die medizinische Erstversorgung der neu in Deutschland ankommenden Flüchtlinge zuständig. Diese findet nahezu vor jedem weiteren Schritt statt. Also vor der Registrierung (inkl. Fingerabdrücke und Foto!), der Versorgung mit gespendeter (Marken-)Kleidung, der Möglichkeit sich zu duschen, etwas zu essen oder der Verteilung auf das restliche Bundesgebiet etc. Das heißt im Klartext, dass man hier einen Eindruck in Reinform über die tatsächliche Situation der ankommenden Flüchtlinge erhält.
Dieser Eindruck ist pur und absolut ungefiltert. Ich kann Euch versichern, dass es absolut unmöglich ist, z.B. einen Fuß mit Erfrierungen zu versorgen, der über 500km in kaputten Schuhen, mit nassen Strümpfen durch den Winter marschiert ist und dabei durch eine „naive rosarote Gutmenschbrille“ zu schauen. Oder einen 4 Wochen alten Säugling in feuchter Kleidung mit Lungenentzündung zu behandeln, der zusammen mit einem Einjährigen und einer Vierjährigen, ganz alleine von der Mutter über das Mittelmeer, über Griechenland bis hier her geschafft wurde und sich dann den Vorwurf der Weltfremdheit anzuhören. Das hier ist die Welt! Und das hier ist sehr real und nirgends „rosarot“! Der Vater der 3 Kinder kam übrigens in Syrien ums Leben.
Diese Menschen kommen in einem absolut desolaten und erbarmungswürdigen Zustand hier an. Sicher wird es manchen erstaunen, dass es sich nicht zu 90% um junge, gesunde Männer handelt. Das hat das Wanken der Nachzugsreglung erfolgreich zum Schlechteren gewendet. Ich sehe pro Schicht etwa 300-500 Flüchtlinge. Mindestens 40% davon sind KINDER! Es gibt Familien, es gibt Alte und ja – es gibt auch junge Männer. Warum auch nicht? Allen gemein ist, dass sie absolut entkräftet und fertig sind. Ich habe bisher nie so viel Elend und Verzweiflung auf einem Haufen gesehen.
Neulich haben wir zum Beispiel eine Frau versorgt, deren Beine komplett verbrannt waren. Keine Ahnung wie sie es überhaupt bis zu uns geschafft hat. Wir haben allein eine halbe Stunde gebraucht, um die festgeklebten, schmutzigen und stinkenden Verbände von den vereiterten Wunden zu lösen. Da war aber kein Klagen und da war keine Anspruchshaltung. Diese Frau hat Dankbarkeit ausgestrahlt, weil sie endlich in Sicherheit ist und sich jemand um sie kümmert. Selbstverständlich ist sie nur ein Beispiel. Und selbstverständlich lassen sich mit Sicherheit auch Arschlöcher unter den Flüchtenden finden – wovon wir selbstverständlich schon genug unter den Eingeborenen haben.
Übrigens haben die Flüchtenden natürlich ihre Smartphones dabei. „Die“ haben vorher nicht in der Steinzeit gelebt und sind aus irgendwelchen Buschhütten und Höhlen gekrochen. Und vielen ist es zunächst wichtiger ihre Handys aufzuladen, als etwas zu Essen zu bekommen. Und dreimal dürft ihr raten warum? Was habe ich als erstes gemacht, als ich, bequem mit meinem Auto, trotz Glatteis, sicher im 500 km von zu Hause entfernten Camp angekommen bin?
Dass sie ein Lebenszeichen an die Lieben schicken zu wollen, wird diesen Menschen allerdings regelhaft zum Vorwurf gemacht und als Beleg für die fehlende Hilfsbedürftigkeit gesehen. Mit Verlaub - das ist weltfremd und obendrein arschig! Als würde es eine Pflicht geben, sich vor einer Flucht in Lumpen zu hüllen und bloß alle Wertgegenstände zurück zu lassen – inklusive der einzigen Möglichkeit zur Kontaktaufnahme zu den Angehörigen in Form eines Telefons.
In der aktuellen Situation müssen wir uns verdeutlichen, welchen Selbstanspruch wir an unsere Kultur haben. Natürlich könnten wir die Grenzen dicht machen und so tun als wäre Merkel an allem Elend dieser Welt schuld. Aber glaubt denn wirklich irgendwer damit wäre das Problem gelöst? Ich höre hier im Lager durchgehend weinende Kinder. Und ich weiß, dass sie dann halt vor unseren Grenzen weinen würden. Würden wir damit unsere Zivilisation retten? Nur weil wir es dann nicht mehr sehen und im Fernsehen einfach bequem umschalten können? Es zeugt schon von einer bemerkenswerten Moralvorstellung, wenn man auf fb das Elend eines gequälten Hundes anprangert und gleichzeitig sehenden Auges all diese Menschen vor unseren Grenzen krepieren lassen will – und wenn es nur durch Unterlassung ist. Ob das ein schützenswertes Abendland ist?
Natürlich müssen Lösungen vor Ort gefunden werden. Und natürlich können wir nicht die ganze Welt aufnehmen. Aber löst man einen Konflikt auf der Welt indem man gegen Flüchtlinge wettert und dumpf der Kanzlerin Verrat am Volk vorwirft? Sieht so die Rettung der Welt aus? Wo bleiben die wirklich konstruktiven Vorschläge und Initiativen der ach so besorgten Bürger?
Durch ihr „wir schaffen das“ hatte ich zum ersten Mal so was wie Respekt und Anerkennung für die Kanzlerin übrig. Weil sie ohne mit der Wimper zu zucken ihre politische Karriere riskiert hat, um eben jene Menschen nicht vor unseren Grenzen krepieren zu lassen und sie die enorme Herausforderung angenommen hat anstatt ihr übliches Teflonspiel des Aussitzens zu treiben. Und nie hat jemand behauptet, dass es eine leichte Herausforderung wäre. Und sind wir doch mal ehrlich: Wer von all den Hetzern ist denn WIRKLICH so arm, dass er befürchten muss durch die Flüchtlinge plötzlich weniger vom deutschen Wohlstandskuchen abzubekommen? Ist bisher WIRKLICH jemand deshalb ärmer geworden? Ist WIRKLICH jemand deshalb aus seiner Wohnung geflogen? Ist WIRKLICH jemand von einem bösen Asylanten aufgegessen worden? Und damit meine ich nicht denjenigen, der einen kennt, dessen Großcousine einen Nachbarn hat blabla.
Und Nein! Ich möchte nicht „so was“ wie in Köln gutheißen und bin sehr wohl für Sicherheit und Ordnung und eine härtere Bestrafung bei Gewaltdelikten jeglicher Couleur. Übrigens war ich schon bekennender Feminist als der Großteil der jetzigen „Frauenrechtler“ noch fröhlich Tittensprüche gemacht haben.
Was sich für Deutschland in erster Linie durch den Flüchtlingsstrom geändert hat, ist die Tatsache, dass wir zum ersten Mal eins zu eins mitbekommen, was in den armen Ländern dieser Welt absolut üblich ist: Wir nehmen Flüchtlinge im großen Maßstab auf und beweisen dadurch Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und sind bereit wenigstens einen kleinen Teil der Zeche zu zahlen, die die westliche Welt mit ihrer Außen- und Wirtschaftspolitik arrogant hat anschreiben lassen.
Damit sage ich ausdrücklich nicht, dass ruhig jeder hier her kommen soll und machen kann was er will. Natürlich fordere ich Integrationswille und Verfassungstreue ein – aber auch und vor allem von meinen eigenen Landsleuten! Schließlich hätten die schon seit ihrer Geburt die Chance gehabt humanistische Werte zu lernen. Und nicht selten profitieren sie schon viel länger als die Flüchtlinge von unserem Sozialstaat…
Klar muss sich auch „der Islam“ bewegen, möglicherweise eine Reformation durchlaufen, um unseren Lebensstil und die Regeln unseres Zusammenlebens bedingungslos in unserem Land zu akzeptieren. Aber sowas passiert doch nicht indem man alle Flüchtlinge nach Möglichkeit in Ghettos sperrt und die Türen zur gesellschaftlichen Teilhabe tunlichst geschlossen hält. Ein Blick in die Pariser Vororte sollte eigentlich ausreichen um zu erkennen wohin das dann führt. Und ja – dann werden all die Hetzer recht behalten.
Natürlich ist es verlogen, die radikalen Formen des Islam zu tadeln und zu bekämpfen, während man gleichzeitig z.B. mit den Saudis fröhlich Geschäfte macht ohne irgend eine Form des politischen Drucks aufzubauen. Ist ja nicht so, dass es nicht saudisches Geld wäre, welches weltweit Hassprediger mit extremsten Auslegungen des Islam finanziert.
Unabhängig von der moralischen Verpflichtung Menschen in Not zu helfen, verstehe ich einfach nicht, warum die große Chance dieser Flüchtlingswelle nicht erkannt wird. Noch vor wenigen Monaten war die größte Gefahr für unser christliches Abendland das Fortpflanzungsverhalten der Deutschen. In 30 Jahren ist unser Sozialstaat und unser Rentensystem am Ende. Deutschland überaltert. 2060 wird jeder dritte Deutsche über 65 Jahre alt sein. Jeder Zweite ist dann mindestens 51. Aktuell haben wir 49 Millionen Erwerbstätige im Alter zwischen 20 und 64. Im Jahr 2060 werden es nach aktueller Entwicklung nur noch 34 Millionen sein. Diese 34 Millionen müssen dann nicht nur unsere Rente zahlen, sie müssen auch unser gesamtes Gemeinwesen am Laufen halten, dafür sorgen, dass wir satt sind und es warm haben und uns im Zweifel auch den Hintern abwischen und uns das Erbrochene aus dem Gesicht waschen. Außerdem müssen sie natürlich weiterhin innovativ und produktiv sein, damit die Wirtschaftsmacht Deutschland auf dem Parkett des internationalen Markts nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwindet und sich unsere Kinder und Enkel den Luxus der Altenbetreuung überhaupt leisten können, bei immer mehr zu stopfenden Greisenmäulern.
Wer glaubt, er könne dem Dilemma 2060 durch früheres Versterben entgehen muss leider enttäuscht werden: Schon 2035 werden wir fast 8 Millionen Menschen weniger im Erwerbsalter haben. Ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass wir schon heute – also mit 8 Millionen Erwerbstätigen mehr – über knappe Rentenkassen und ein späteres Renteneintrittsalter diskutieren müssen und man ohne private Vorsorge real von Altersarmut bedroht ist.
Und genau jetzt hat ein weltweiter Exodus begonnen, der ohne jedes Anwerben den wichtigsten Zukunftsrohstoff überhaupt zu hunderttausenden in unser Land schwemmt: Menschen im erwerbs- und zeugungsfähigen Alter.
Natürlich bin ich kein Depp und ich weiß genau, dass wir es hier nicht mit einer Schwemme an Fachkräften zu tun haben (wobei es unter den Flüchtenden sehr wohl auch Fachkräfte gibt. Ich habe schon so einige im Lager getroffen.) und es riesige kulturelle Unterschiede gibt (die sich übrigens auch immer mehr in unserem eigenen Volk kristallisieren). Deshalb schrieb ich auch ROHstoff.
Jetzt können wir folgendes tun: Entweder wir kasernieren und isolieren die Neuankömmlinge, zeigen ihnen die kalte Schulter, fördern die Ghettobildung und versuchen sie schnell wieder abzuschieben und weg zu jagen, oder aber wir fangen an in etwas größeren zeitlichen Dimensionen zu denken.
Fast jeder von uns hatte doch in der Grundschule irgend ein asiatisches Kind sitzen – oder? Diese Kinder waren die ersten in Deutschland geborenen Nachkommen der mit offenen Armen importierten asiatischen Krankenschwestern im großen Pflegenotstand der 60er und 70er Jahre. Enorm viele dieser Kinder sind heute staatstragende DEUTSCHE: Politiker, Richter und Anwälte, Pfleger, Ingenieure, Geschäftsleute, Lehrer und Professoren und auch einige meiner ärztlichen Kollegen gehören dazu.
Das war funktionierende Integration durch frühe Förderung und Bildung. Investition in die Zukunft. Und genau diesen Schritt jetzt zu wiederholen wäre doch eine riesen Chance um diesen Rohstoff – die Kinder der jetzigen Zuwanderer - zu nutzen. Wenn wir uns das leisten wollen. Oder geht es am Ende etwa doch nur um Neid und eine reine Blutlinie?
Für den Neid möchte ich dann nochmal an den erquicklichen Sachverhalt erinnern, dass 62 Personen so viel besitzen wie die Hälfte der Erdbevölkerung. Ich warte noch immer auf den Aufschrei der Empörung und den Futterneid diesbezüglich, den man ja regelhaft gegen die ärmsten der Armen kultiviert.
Vielleicht noch ein kleiner „Gimmick“ zum Abschluss:
Letzte Nacht hatten wir unter vielen, vielen anderen Einzelschicksalen eine junge Schwangere im Lager, die keine Kindsbewegungen mehr gespürt hat. Sie sorgte sich, dass durch das lange Treiben im Mittelmeer – nachdem der Schleuserkutter gekentert war – nun auch ihr letztes Kind gestorben sei. Ihre zwei anderen Kinder sind bereits auf der Flucht im Meer ertrunken weil sie keine Kraft mehr hatte….So eine Sozialschmarotzerin aber auch!
Menschen leiden und sterben. Jetzt. Und wir können das verhindern. Wir schaffen das
P.S.: Ich habe nirgendwo das Wort „Nazi“ benutzt. Wer sich trotzdem als ein solcher hingestellt fühlen möchte – bitte sehr: Du Nazi!
Woche für Woche finden samstags in Öhringen Kundgebungen gegen die Aufnahme von Geflüchteten statt. Im Laufe der Zeit wurde dabei immer deutlicher, dass es sich bei den Teilnehmenden der regelmäßigen Veranstaltung nicht um „besorgte Bürger“ handelt, sondern um offene Rassistinnen und Rassisten. Unter ihnen sind Anhänger der Nazi-Partei NPD und ihrer Jugendorganisation, rechtspopulistische AfD-Aktivistinnen und rechte Verschwörungstheoretiker aus dem ganzen Umland. Zuletzt zog die regelmäßige Kundgebung auch rechte Politprominenz, wie den überregional bekannten Heilbronner Islam-Hasser und Blogger Karl-Michael Merkle alias „Michael Mannheimer“ oder den Pegida-Aktivisten Curd Schumacher an. Beide traten vor der „Alten Turnhalle“ als Redner auf.
Mit ihrer Hetze gegen Menschen die vor Krieg und Elend aus ihrer Heimat fliehen versuchen sie das gesellschaftliche Klima zu vergiften und Ängste in der Bevölkerung zu schüren. Wie gefährlich diese rassistische Stimmungsmache ist, zeigen die Ereignisse der letzten Monate: Im ganzen Land finden rechte Demonstrationen gegen die Unterbringung von Flüchtlingen statt.
Beinahe jeden Tag werden Geflüchtete oder ihre Unterstützer verbal oder körperlich angegriffen und angefeindet. Woche für Woche erreichen uns Meldungen von Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte. Auch die wöchentlichen Kundgebungen vor der „Alten Turnhalle“, sind ein möglicher Ausgangspunkt für rassistische Gewalt und rechte Übergriffe.
Nachdem es in Öhringen wochenlang kaum Proteste gegen die RassistInnen gegeben hatte, zeigten am 5. Dezember zum ersten Mal seit langem mehrere hundert Menschen ihr Gesicht gegen die rechte Stimmungsmache. Gemeinsam und solidarisch werden wir am 19. Dezember an diesen Erfolg anknüpfen. Wir werden uns an die Seite der Geflüchteten stellen und für unsere Visionen einer offenen, vielfältigen Gesellschaft auf die Straße gehen! Mit unserem bunten und kreativen Protest werden wir ein weiteres Mal deutlich machen, dass in Öhringen kein Platz für Rassismus, rechte Hetze und Angriffe auf ein friedliches Miteinander ist!
Refugees welcome!
Kein Platz für Rassismus in Öhringen!
Kundgebung & Proteste gegen die rechte Kundgebung in Öhringen:
19. Dezember 2015 | 15:00 Uhr | Parkhaus „Alte Turnhalle“ | Öhringen
Unterstützer*innen:
Antifaschistische Aktion Schwäbisch Hall
Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Heilbronn
Die Linke Kreisverband Heilbronn-Unterland
Die Linke Kreisverband Schwäbisch Hall- Hohenlohe
DKP Hohenlohe
Grüne Jugend Heilbronn
Grüne Jugend Hohenlohe
Jusos Heilbronn
Mergentheim Gegen Rechts
Organisierte Linke Heilbronn (IL)
ver.di Jugend Heilbronn-Neckar-Franken
Laura Pano (Stadträtin UNS/ Die Grünen Öhringen)
Betreff: - Kundgebung 16.01.16 - Stuttgart – halt:zusammen gegen Rassismus und Gewalt
Liebe Aktive gegen Rechts
als Unterstützer des Bündnis
halt:zusammen
machen wir uns stark gegen Rassismus und Gewalt in unserer Gesellschaft. Für Integration. Für ein friedliches Miteinander.
Wir laden daher ein
zur Kundgebung am 16. Januar 2016, um 11 Uhr
auf dem Schlossplatz in Stuttgart.
Lassen Sie uns / lasst uns gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus
auf die Straße gehen. Denn hinter verschlossenen Türen und
in aller Stille können wir nichts ausrichten.
Mehr Infos unter https://www.facebook.com/events/1632515133677095/
gez. S. Ortwein (Sprecherin des Bündnisses "Heilbronn sagt Nein")
Das "Bündnis gegen Rechts Öhringen" hat eine Kundgebung für den kommenden Samstag, 5. Dezember 2015 um 13:30 Uhr in Öhringen am Hauptbahnhof bei der Stadt Öhrngen angemeldet. Damit bekennt Öhringen „Farbe“ für eine fremdenfreundliche Stadt.
und nun noch paar Worte zum Thema "besorgte Bürger":
Besorgte Bürger... so werden im Moment leider viel zu häufig diejenigen genannt, welche sich "besorgt" geben, aber damit selbst zur Gefahr für andere - für Schutzsuchende werden.
Es ist keine Schande sich Gedanken /sich Sorgen zu machen, wie der aktuelle Zustrom von Menschen bewältigt werden kann und es ist davon auszugehen, dass diese Frage wohl fast alle Bürger dieses Landes zur Zeit beschäftigt. Viele haben ihre eigene Schlussfolgerung getroffen und engagieren sich in den zahlreichen Flüchtlings- und Asylarbeitskreisen, leisten ehrenamtliche Hilfe und das ist gut so!
Wirklich besorgniserregend ist m.E. allerdings vor allem der Zustand unserer Gesellschaft, die Frage unserer gemeinsamen ethischen Grundwerte, wenn Menschen gemeinsam auf die Straße gehen um gegen Menschen zu hetzen, die gerade alles - enge Familienmitglieder, Angehörige, Nachbarn, Freunde ihr Hab und Gut verloren haben - oder im Ungewissen sind, da sie keine Nachricht über das Schicksal der Lieben haben. Menschen, die eine Wochen- und Monatelange Flucht hinter sich gebracht haben und nun versuchen einen Neuanfang zu wagen.
Diese Form den Staat, die Gemeinschaft, den Gemeinsinn, die Hilfsbereitschaft zu stören, kostet unnötige Kraft, die besser in die Versorgung der Menschen gesteckt würde.
Zu den unsäglichen Demonstrationen sogenannter "besorgter Bürger" in Öhringen gibt es hier einen lesenswerten Artikel.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.rechtsextreme-im-suedwesten-die-problembuerger.2f032ee2-5b83-4980-bf47-40fbaae0ca0a.html
Wir, die Bürger sind gefragt uns klar zu positionieren: Die Werte der Demokratie und Freiheit unseres Landes sind einst hart erkämpft worden und für diese gilt es nun auch einzutreten!
Überlassen wir die Straße nicht denjenigen, die mit Rassismus, fremdenfeindlichen Parolen und Ausgrenzung argumentieren. Lassen wir uns nicht täuschen: Wirklich "besorgte" Menschen schließen sich der rechten Hetze nicht an... und legen Wert darauf sich von entsprechenden Kreisen fernzuhalten. Sie gehen nicht auf Demonstrationen auf denen nachweisliche Rechtspopulisten und Anhänger der NPD oder der Rechtspopulitischen Parteien und Organisationen ihren Hasse säen... sie bieten keine Plattform für dieses Gedankengut! Sie benutzen nicht die Sprache der Nazis (Lügenpresse, Gutmenschen...)..
Wirklich "besorgte" Bürger infromieren sich!
...und ich bin auch überzeugt: wirklich "besorgte" Bürger, werden sich selbst nicht als solche bezeichnen, weil sie längst gemerkt haben, wer sich hinter dieser Bezeichnung zu tarnen versucht!
gez. Silke Ortwein
Thema: „Undercover unter Nazis“ Dokumentarfilm mit Diskussion
Ort: Vhs Heilbronn, Raum 221, Kirchbrunnenstr. 12, 74072 Heilbronn
Termin: Fr., 20.11.2015
Zeit: 19.00 – 21.30 Uhr
Filmdauer: 19.00 – 20.30 Uhr (ca. 90 min.)
Podiumsdiskussion:
ab 20.30 Uhr
Podiumsteilnehmer/innen:
- Herr Peter Ohlendorf (Regisseur)
- Frau Silke Ortwein („Heilbronn sagt Nein“)
- Herr Nikolaos Sakellariou (SPD, MdL)
- Herr Clemens Binninger (CDU, MdB)
Moderation:
Herr Daniel Stahl, Heilbronner Stimme
Geplante Themen:
1. Statements der Diskutanten
2. Rechtsextremismus im Raum Heilbronn
3. NSU Ereignisse und Prozess
4. Sonstiges
Infos zum Film:
Ist ein Investigativer Dokumentarfilm des deutschen Drehbuchautors und Filmregisseurs Peter Ohlendorf aus dem Jahr 2012 über das konspirative Milieu von Rechts-Rock-Konzerten in Deutschland. Er beruht auf neunjährigen verdeckten Recherchen und Kameraaufnehmen des Journalisten Thomas Kuban und befasst sich mit der rechtsradikalen Musikszene. Unter anderem werden die extreme Gewaltbereitschaft und wiederholten Volksverhetzungen im Umfeld von Neonazi-Konzerten dokumentiert. Der Film hatte auf der Berlinale 2012 Premiere und erhielt den 2. Preis des alternativen Medienpreises 2012.
Erst wenn sie Gewalttaten verüben kommen Rechtsextreme in die Schlagzeilen:
Dabei sind Rechtsextremismus und –Populismus inzwischen ein vielschichtiges Problem in unserer Gesellschaft und auch in Baden-Württemberg vielerorts kein Randphänomen mehr.
Die Referentin ist Politikwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit langem mit modernem Rechtsextremismus. Im Rahmen des Vortrags beleuchtet sie Methoden, Ziel und unterschiedliche Facetten der Szene- auch im Heilbronner Raum.
Ellen Esen
am Montag, 26. Oktober 2015
um 19:00 bis 21:00 Uhr
in der VHS /Deutschhof Kirchbrunnenstraße 12
Veranstalter:
VHS und „Bündnis Heilbronn sagt nein“
Begrüßung:
Oberbürgermeister Harry Mergel
Ansprache:
Stellvertretender Dekan Roland Rossnagel,
Pfarrer der Kath. Deutschordensgemeinde St. Peter und Paul
Schlusswort:
Werner Winter
Friedensbewegung Heilbronn
Musikalische Umrahmung:
Posaunenchor Horkheim
Friedensbewegung Heilbronn
Stadt Heilbronn
Evangelisches Jugendwerk Bezirk Heilbronn
Deutscher Gewerkschaftsbund, Stadt + Landkreis
VVN – Bund der Antifaschisten Kreis Heilbronn
Freundeskreis Synagoge Heilbronn e. V.
V.i.S.d.P. Werner Winter, Friedensbüro Heilbronn, Am Wollhaus 13, 74072 Heilbronn
Wir sind einfach überwältigt, sagt Silke Ortwein (Sprecherin des Bündnisses "Heilbronn sagt nein", angesichts der für die Kinderfreizeit der Vielfalt eingegangenene Spenden . Über 6000,-€ sind eingegangen und haben mitgeholfen, dass insagesamt 37 Kinder an den Freizeiten der AWO im Stadtkreis Heilbronn und nochmals 15 in den Freizeiten der Arbeiterwohlfahrt im Landkreis teilnehmen konnten.
"Ich habe mir bei einem Besuch selbst ein Bild gemacht und fand es toll, wie die Kinder trotz der Sprachbarriere im Spielen in der Gruppe integriert waren" Doch dazu war auch viel Aufwand nötig. Angefangen vom Transfer mit dem Bus (hier halfen auch viele Ehrenamtliche mit, dass das geklappt hat) bis hin zu den Jugednlichen Migranten, die dabei waren und mit ihren Englischkenntnissen zu Dolmetschern wurden. "Integration bedarf einfach gemeinsamer Anstrengungen. Das ist hier in vorbildlicher Weise gelungen", freut sich Silke Ortwein und hofft im kommenden Jahr auf eine positive Weiterentwicklung der Freizeiten der Vielfalt.
Das Bündnis „Heilbronn sagt Nein“ startet Spendenaktion für Kinderfreizeiten
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 setzt sich das Bündnis „Heilbronn sagt Nein“ gegen alle extrem rechten Haltungen wie z. B. Rassismus und Ausgrenzung ein. Die aktuelle Situation der verstärkten Zuwanderung von Flüchtlingen zeigt, dass viele Menschen sich hier in Freundeskreisen einbringen um den Asylbewerber Hilfe zur Integration zu geben. Das ist eine tolle Entwicklung und das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen ist ein gutes Signal.
Denjenigen die sich gerne mit den Asylbewerbern solidarisieren wollen, aber dies nicht in der ehrenamtlichen Arbeit tun können oder wollen, will das Bündnis eine Alternative schaffen. Daher ruft „Heilbronn sagt nein“ zu Spenden für die „Kinderfreizeit der Vielfalt“ des AWO Kreisverbandes Heilbronn und des AWO-Ortsvereins Neckarsulm auf.
Mit den gesammelten Geldern werden Plätze in den Kinderfreizeiten finanziert, die dem Stadt- und Landkreis Heilbronn anteilig zur Vermittlung an Asylbewerberkinder angeboten werden. So soll diesen Kindern schon frühzeitig das Angebot einer Integration zur Verfügung gestellt werden, das im Moment (noch) nicht anderweitig finanzierbar ist.
Silke Ortwein (Sprecherin des Bündnisses Heilbronn sagt Nein“) sieht die Spenden als „Geste der Solidarität mit den Flüchtlingen und Asylbewerbern“ und hofft auf eine entsprechende Spendenbeteiligung seitens der Bevölkerung.
Spenden werden unter dem Stichwort: „Vielfalt“ erbeten auf das Konto des Fördervereins AWO Stadtranderholung Heilbronn Kontonummer 312262 bei Kreisparkasse Heilbronn (BLZ 620 500 00).
9.00 Uhr Rollwagstr. 16: Hans David, Margarete, Walter Emil, Max, Arthur, Carola Reis. (Dr. Schneider)
9.35 Uhr Bergstraße 2: Clementine, Hermann Rosenthal (RMG: Lars Ingelbach, Marie Wesener)
10.00 Uhr Frankfurter Str. 9: Babette Baer, Sofie Falk, Lina und Kurt Oppenheimer: (Isolde Kübler und Archiv)
10.20 Uhr Frankfurter Straße 45: Resi, Leopold, Alfred, Bertha Traub (Günter Spengler, FK Synagoge)
10.50 Uhr Heilbronn-Horkheim, Sontheimer Straße 15: Johanna, Margot, Max und Selma Maier (Ev. Frauenkreis Horkheim)
Der DGB Stadt und Kreisverband Heilbronn holt die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ bis zum 7. Juni in die Volkshochschule Heilbronn.
Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des NSU sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander.
Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien der Ermordeten dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Die deutsche Polizistin Michele Kiesewetter war das letzte Mordopfer des NSU – sie starb auf der Theresienwiese in Heilbronn. „Für uns schien es wichtig, die Ausstellung nach Heilbronn zu holen.“ sagt Silke Ortwein, die Vorsitzende des DGB Stadt- und Kreisverbandes Heilbronn und Sprecherin des Bündnisses „Heilbronn sagt nein“ und ergänzt „Es ist gut und wichtig, wenn wir uns nicht nur mit den Tätern, sondern endlich auch mit den Opfern befassen“ Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschul-dige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden. Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkom-plex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011.
Eröffnet wurde die Ausstellung mit einer Veranstaltung am Donnerstag 15. Mai 2014 mit der Ausstellungsmacherin Birgit Mair.
Die Ausstellung ist bis zum 7. Juni in der Volkshochschule, Kirchbrunnenstraße 12 in Heilbronn, jeweils 9:00 – 20:00 Uhr zu besichtigen.
Vom 03. Juli – 1 August ist die Ausstellung in der Volkshochschule Schwäbisch Hall zu Gast. Mo-Do 9:00 Uhr – 18:00 Uhr - Fr. 9:00 – 13:00 Uhr
PEGIDA
Was hat es mit dieser Bewegung auf sich - warum schließen sich so viele Menschen der Bewegung an?
hier finden sich Informationen aus der aktuellen Presse:
http://www.publikative.org/2014/12/11/pegida-wenn-untertanen-aufmuepfig-werden/
Und hier ein Artikel eines Aussteigers: